Duisburg-Neudorf. Das ehemalige „Baba Su“ in Neudorf erhält einen Nachfolger: Patrick Berndt und Rita Gegaj eröffnen das „Credo“. Ihre Pläne für das Restaurant.

Die Gastro-Szene in Neudorf ist wieder ein Stück vielseitiger: Das „Credo“ im Tectrum lockt seit einigen Tagen mit deutscher und französischer Küche und wirbt mit familiärer Atmosphäre.

Auch interessant

Sechs Monate lang haben die Geschäftsführer Patrick Berndt und seine Freundin Rita Gegaj die Räume des ehemaligen „Baba Su“ renoviert. „Wir haben die Zapfanlage erneuert, die Decke sowieso und die Küche auf Gasbetrieb umgerüstet“, berichtet Berndt. Besonders stolz ist er aber auf den strahlenden Holzboden. „Der war vorher schwarz, wir haben ihn aufwendig gereinigt“, sagt er.

Derzeit kommt das Lokal noch ein wenig leer daher, Tische und Stühle wurden nicht rechtzeitig geliefert. Umso mehr fällt daher die neugestaltete Theke auf, die modernes, mediterranes Flair vermittelt.

Deutsche und französische Küche gibt’s in dem neuen Lokal in Duisburg-Neudorf

Der 26-jährige ist gelernter Koch. Die Corona-Pandemie verhinderte, dass er seine Meisterschule weiterführen konnte. „Die Idee zu dem Lokal hatten wir schon vorher, die viele freie Zeit kam uns aber sehr gelegen. Wir wollten immer, dass der Laden zu etwas Besonderem wird“, sagt er. „Das Credo steht für Leidenschaft, Qualität und Freundlichkeit. Wir sind sehr offen und familiär.“

15 Mitarbeiter werden die Gäste in Zukunft mit deutscher und französischer Küche verköstigen. „Bei uns bekommt man aber auch ein Steak oder Burger und Pizza“, sagt Berndt. Damit wolle er vor allem ein junges Publikum ansprechen.

[Neuigkeiten aus der Duisburger Gastro-Szene, Neueröffnungen und Restaurant-Kritiken – zur Spezialseite]

Unterstützung erhielten Patrick Berndt und Rita Gegaj durch ihren Vater: Bujar Gegaj gehört das Café Museum im Kant-Park. Nicht nur seine gastronomische Erfahrung, auch seine finanzielle Unterstützung halfen dabei, den Glauben an das eigene Restaurant zu verfestigen. Daher auch der Name: „Credo ist lateinisch und bedeutet Ich Glaube. Die Idee kam auch von Bujar. Er hat vor 35 Jahren im Café Credo angefangen, bis 2002 der Inhaber Wolfgang Stein verstorben ist. Wir haben das Restaurant ihm zur Ehre benannt“, sagt Berndt.

Veranstaltungen des Vorgängers: Nur die Salsa-Tanzabende bleiben

Momentan können Fans auch die Fußballspiele vor dem Tectrum schauen. Zum Beispiel, wenn Deutschland kickt.
Momentan können Fans auch die Fußballspiele vor dem Tectrum schauen. Zum Beispiel, wenn Deutschland kickt. © FUNKE Foto Services | Foto: Oliver Müller

Für den Sommer hat er viel vor: Während der EM sorgt eine Leinwand für Spannung, danach wollen Berndt und Gegaj unter dem Vordach des Tectrums eine Terrasse einrichten. Viel Raum ist auf dem weitläufigen Vorplatz ohnehin gegeben. „Für die Atmosphäre wollen wir abends Feuerschalen aufstellen“, sagt Berndt.

Auch interessant

Die Veranstaltungen, für die das „Baba Su“ bekannt war, will er nicht fortführen – nur die Salsa-Tanzabende sollen ein bis zwei Mal im Monat angeboten werden. Täglich wird ab 10 Uhr geöffnet – Feierabend ist erst, wenn der letzte Gast nach Hause geht.

Der junge Gastwirt glaubt an den Erfolg seines Lokals: „Wenn Corona vorbei ist, wird die Gastronomie laufen wie nie zuvor! Die Leute werden sich alles zurückholen wollen, was sie verpasst haben.“

>> Public Viewing beim nächsten Deutschland-Spiel

  • Wie schon in den Tagen seit der Eröffnung zeigt das Credo EM-Spiele auf einer großen Leinwand. Nicht nur die Spiele der deutschen Mannschaft, auch die anderen Achtelfinals sind zu sehen.
  • Das nächste Spiel der deutschen Mannschaft findet am Dienstag, 29. Juni statt. Um 18 Uhr trifft das Team auf England.