Duisburg-Rahm. Ulli Muth ist seit 28 Jahren ein Gartenzwerg, sie gründete die U3-Gruppe. Ihre Arbeit brachte ihr einen Spitznamen und viele Erinnerungen ein.

Ulli Muth sitzt unter der großen Eiche vor dem Schwedenhaus der Rahmer Gartenzwerge. Gerade an heißen Tagen sind die Bänke im Schatten des großen Baumes beliebter Aufenthaltsort für alle großen und kleinen Gartenzwerge. Während ihr Kinder mit kleinen Stöcken Bilder auf den Rücken zeichnen, die sie erraten muss, erzählt die Erzieherin von ihrer Zeit im Kindergartenverein „Die Gartenzwerge“. Denn wenn das doch so ganz andere Kindergartenjahr 20/21 im Juli endet, ist für die Rahmerin auch Schluss: Ulrike „Ulli-Schnulli“ Muth geht nach 28 Jahren am Reiserpfad in den Ruhestand.

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„Die Gartenzwerge sind für mich eine zweite Heimat geworden“, sagt die 63-Jährige. „Als ich im Sommer ‘93 hier angefangen habe, sah es hier noch ganz anders aus. Der Kindergarten war ganz klein, wir haben hier in einem Raum nur 20 Kinder betreut.“

Das Schwedenhaus am Reiserpfad war eigentlich einmal Notkirche während des Zweiten Weltkriegs. Nach Kriegsende wurde sie nach Rahm gebracht – und diente damals den Sportlern, vor allem den Fußballern, der Turnerschaft Rahm als Vereinsheim.

Nach und nach wuchs der Kindergarten und bekam erst einen zweiten Raum und später noch eine zweite Gruppe dazu. Zunächst war die gelernte Kunstpädagogin bei den Gartenzwergen für die Kreativarbeit mit den Kindern zuständig. „Wir haben zusammen Kunstwerke berühmter Künstler gestaltet und sogar Ausstellungen unserer Werke gemacht“, sagt Ulli Muth, die an Nachmittagen auch Kunstkurse für Grundschüler anbot.