Duisburg-Mündelheim. Eine Gruppe 13-jähriger Mädchen kämpft gegen Kiesabbau am Rhein im Duisburger Süden. Dafür gibt es Lob aus der Politik – und ein Hilfsangebot.
Nach unserem Bericht über fünf 13-jährige Mädchen aus Mündelheim, die sich gegen den geplanten Kiesabbau im dortigen Rheinbogen engagieren, kommt Lob aus der Duisburger Politik. SPD-Ratsherr Philipp Dengel bietet den jungen Naturschützerinnen seine Hilfe an: „Ich unterstütze gern und stehe für Gespräche zur Verfügung, wie wir zusammen den Kiesabbau verhindern können.“
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Die Schülerinnen des Mannesmann-Gymnasiums sind zu jung, um sich an der Unterschriftenaktion des Bürgervereins Mündelheim gegen den Kiesabbau zu beteiligen. Nichtstun kam für sie aber nicht infrage – und so drehen sie Protestvideos, die sie auf Instagram veröffentlichen. „Dies ist unsere Unterschrift“, erklären sie darin. Jette Thelen führt für sie alle aus: „Es geht um den Naturschutz. Kies ist kein erneuerbarer Rohstoff.“
35 Millionen Tonnen Kies vermutet die Kiesindustrie unter den Rheinwiesen am Mündelheimer Flussufer, auf einem 92 Hektar großen Areal will sie den Rohstoff abbauen, der zum Beispiel zum Straßen- und Brückenbau benötigt wird.
Politik in Duisburg ist parteiübergreifend gegen Kiesabbau im Rheinbogen Mündelheim
Die Politik in Duisburg ist sich einig, dass sie die Natur am Rheinbogen Mündelheim erhalten und den Kiesabbau verhindern will; Oberbürgermeister Sören Link kündigte notfalls rechtliche Schritte an. Die Bezirksvertretung Süd wird bei ihrer nächsten Sitzung erneut einen entsprechenden Antrag beschließen. Gegen den Kiesabbau richten sich gleich zwei Anträge: einer von SPD, Grünen, der Fraktion aus FDP und einem parteilosen Einzelmitglied sowie von den beiden Einzelvertretern von Junges Duisburg und der Linken; ein weiterer Antrag liegt von der CDU vor.
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SPD-Ratsherr Philipp Dengel sagt: „Besonders herausragend finde ich neben dem Einsatz des Bürgervereins auch die jungen Duisburger Schülerinnen, die sich gegen den Kiesabbau engagieren und die Natur in Mündelheim erhalten wollen. Dieser breite Protest der Bevölkerung ist wichtig.“ Die Fläche im Rheinbogen sei „für das Ökosystem wichtig“ und sollten „naturbelassen bleiben“.