Dellviertel. Die Jugendkirche Tabgha ist von Oberhausen nach Duisburg umgezogen. Statt einer Eröffnung gibt es nun erst einmal Online-Aktionen.
Die Eröffnungsfeier der Jugendkirche „Tabgha“ in der Kirche St. Josef am Dellplatz muss coronabedingt verschoben werden. Nach 20 Jahren ist das Angebot der katholischen Kirche von Oberhausen nach Duisburg umgezogen. Nun macht das Team mit digitalen Angeboten auf sich aufmerksam und verpasst der Kirche hinter den noch verschlossenen Türen den letzten Schliff.
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Die Decke der Empore ist weiß gestrichen, dazwischen hängen einige Kabel für Licht und Strom. Stephan Markgraf, Leiter des Tabgha-Teams, steht neben dem großen Holzkreuz, dass die Jugendlichen in zwei Teilen von Oberhausen nach Duisburg gebracht haben, und blickt auf die kleine Baustelle der Jugendkirche. Am 6. Februar hätte eigentlich groß der Einzug gefeiert werden sollen. Wann es nun so weit ist, ist noch fraglich. Dennoch wird fleißig geplant und gebaut: Unter der Empore entsteht das Kirchencafé – mit gemütlichen Möbeln, beheiztem Boden und einer Glaswand, die sich im Winter zuschieben lässt. Unter der hohen Kirchendecke soll in Zukunft die Lichttechnik hängen: Für die richtige Stimmung etwa bei Gottesdiensten oder Theaterprojekten.
Kletteranlage wird das Herzstücke in der Duisburger Kirche
In der ersten Etage ist neben der Sakristei schon die neue Toilettenanlage fertig: Modern und durch einen Lift barrierefrei. In die Höhe geht es auch im Kirchturm: Dort entsteht eine Kletteranlage – ein Herzstück, das die Jugendkirche schon am alten Standort in Oberhausen für ihre pädagogische Arbeit genutzt hat. Bei der ersten Erkundungstour durch den Kirchturm entdeckte das Team außerdem einen weiteren Raum. „Da könnten wir uns sehr gut einen Meditationsraum vorstellen“, sagt Markgraf.
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Auch wenn die Kirchentüren erstmal geschlossen bleiben: „Wir sind da, auch wenn anders als wir dachten“, betont Markgraf. Sein Team hat für die nächsten Wochen viele Online-Aktionen geplant, zum Beispiel eine digitale Fasten- und Osterzeit. Am Aschermittwoch, an allen Sonntagen der Fastenzeit, Palmsonntag und von Gründonnerstag bis zur Osternacht gibt es dann Gottesdienste per Videokonferenz: Mit Live-Musik und vielen Situationen, um sich direkt in Gruppen, per Chat oder mit anderen Plattformen zu beteiligen. „Wir haben bewusst entschieden, interaktive Aktionen zu machen. Wir wollen nicht nur Gottesdienst streamen“, sagt Markgraf.