Duisburg-Buchholz. Künstler Irmin Vincenz nimmt die Hamsterkäufe der Corona-Zeit mit einer Skulptur aufs Korn. Wer das witzig findet, kann den Riesenhamster kaufen.

Zwei Meter groß, gelb und leben auf Litfaßsäulen: Klar, die Rede ist von Hamstern. Zugegeben, von einem ganz bestimmten Hamster nur, der seit Montag, 31. August, und noch bis zum 26. Oktober auf der Litfaßsäule vor dem Bezirksamt Duisburg-Süd lebt. Der gigantische Nager ist ein Werk des Duisburger Künstlers Irmin Vincenz und Teil der Kunstinitiative der Stadt vor allen sieben Bezirksämtern. Von der Coronakrise gebeutelt, soll Künstlern zumindest wieder ein bisschen Arbeit verschafft werden. Der überdimensionierte Hamster ist das siebte und letzte Ausstellungsstück.

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In seinen acht Wochen der Residenz vor dem Bezirksamt soll das Tier, das übrigens (noch) keinen Namen trägt, „ein Objekt sein, das man mit Abstand betrachten kann, in Corona-Zeiten“, sagt Ute Schramke, die Projektleiterin der Stadt. Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske freut sich derweil über den „Eyecatcher“ vor dem Amt und erklärt, dass „wir ohne Kultur verarmen.“

Duisburger Künstler nahm die Corona-Hamsterkäufe wörtlich

Irmin Vincenz erinnert sich an seine Inspiration für die Hamsterskulptur. „Da habe ich mich, ganz wörtlich, an den Hamsterkäufen orientiert, die wir zu Beginn der Pandemie erlebt haben“, sagt er. Ein Hamster in Originalgröße wäre natürlich wenig spektakulär gewesen, „da war dann der erste Schritt, das Tier auf Menschengröße aufzublasen.“ Zwei Meter misst das possierliche Tierchen aus Styropor und Fiberglas nun, wiegt gute 60 Kilogramm und kommt im gelb-güldenen Glanz daher – der „Naturfarbe“ des Fiberglas’, „denn ich bemale meine Skulpturen nach der Arbeit nicht mehr“, erklärt Vincenz.

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Nach seinen acht Wochen Gastspiel in Buchholz zieht der namenlose Hamster erstmal wieder beim Künstler ein, wohl aber nicht für immer. „Nach Ablauf der Zeit verkaufe ich die Skulptur“, sagt Irmin Vincenz, Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske meldet schon mal vorsichtiges Interesse an. Hoffnung auf den eigenen, riesigen Hamster im Garten können sich aber auch alle anderen Kunstfans machen, die sich entweder per E-Mail an u.schramke@stadt-duisburg.de oder per Telefon unter 0203/283-5670 bei Ute Schramke melden.