Duisburg-Süd. . Vier Einzelhandelszentren, 77 Geschäfte, knapp 20.000 Quadratmeter: Diese Stärken und Schwächen haben die Standorte – und das bringt die Zukunft.

Vier kleine Einzelhandelszentren bietet der Duisburger Süden seinen Bewohnern, mit dem neuen Stadtteil zwischen Wedau und Bissingheim soll ein fünftes hinzukommen. Wie es ums Shoppen vor Ort bestellt ist und welche Stärken und Schwächen die einzelnen Standorte haben, listet das Gutachten auf. Wir haben seine Erkenntnisse zu Steckbriefen zusammengefasst:

Die meisten Geschäfte

■ Buchholz: 38 Einzelhandelsbetriebe
■ 8300 m2 Verkaufsfläche
+ Gutes Angebot mit Supermarkt, Drogeriemarkt, Obst- und Gemüsefachgeschäft, Metzger und Wochenmarkt. Wenige Leerstände. Gute ÖPNV-Anbindung.
- Kaum Aufenthaltsmöglichkeiten im Straßenraum. Bebauung fast nur kleinteilig mit wenig Entwicklungspotenzial. Supermarkt nicht gut an Zentrumskern angebunden. Geschäftszeile zum Teil durch Wohnungen im Erdgeschoss unterbrochen.
■ Empfehlung: Öffentlichen Raum vor dem Supermarkt gestalten und aufwerten, damit er sich nicht nur an Autokunden richtet. Auf der Münchener Straße Aufenthaltsqualität für Fußgänger schaffen, dabei den Norbert-Spitzer-Platz mit einbeziehen. Die Fußwegeverbindung unter der U-Bahn-Trasse sichtbar machen und aufwerten.

Bummeln und essen gehen

Großenbaum: 17 Betriebe
■ 2825 m2 Verkaufsfläche
+ Ansprechende Außengastronomie und ansprechend gestalteter Bahnhofsvorplatz. Ergänzendes Angebot durch zum Beispiel Sparkasse. Keine Leerstände.
- Große Ausdehnung von 700 Metern. Geringe Einzelhandelsdichte.
■ Empfehlung: Aufenthaltsqualität stärken. Benachbarte kleine Verkaufsflächen zu größeren zusammenlegen. Nördlichen Bereich mit dem Discounter städtebaulich aufwerten und Anbindung dorthin stärken.

Das kleinste Zentrum

■ Huckingen: 11 Betriebe
■ 3100 m2 Einkaufsfläche
+ Gutes Angebot mit Supermarkt, Getränkemarkt, Bäcker. Keine Leerstände. Gute ÖPNV-Anbindung. Nähe zu St.-Anna-Krankenhaus und Steinhof.
- Geringes Angebot. Wenig Zen­trumscharakter. Wenig städtebaulicher Zusammenhang. Unterbrechungen durch Wohnungen.
■ Empfehlung: Nachverdichten. Im Bereich Düsseldorfer Landstraße mehr Querungsmöglichkeiten für Fußgänger schaffen.

Das Autolastigste

■ Hüttenheim: 11 Betriebe
■ 5250 m2 Verkaufsfläche
+ Gutes Angebot mit Supermarkt, Discounter, Getränkemarkt, Drogeriemarkt, Bäcker. Keine Leerstände.
- ÖPNV-Anschluss nur durch Busse. Kaum Zentrumscharakter. Kaum städtebaulicher Zusammenhang. Unterbrechungen durch Wohnnutzungen.
■ Empfehlung: Erreichbarkeit für Fußgänger verbessern. Aufenthaltsqualität verbessern. Vor allem den südlichen Bereich städtebaulich aufwerten.

Die Zukunft

■ Wedau/Bissingheim: 5500 m2 Verkaufsfläche
■ Empfehlung: Das neue Nahversorgungszentrum soll eine „hohe städtebauliche Qualität“ haben.