Duisburg-Huckingen. . 340 Kauf-Interessenten haben sich schon auf die Warteliste setzen lassen. Und das trotz hoher Preise von bis zu 700 Euro pro Quadratmeter.
Die Grundstücke im geplanten Neubaugebiet Angerbogen II sind offensichtlich heiß begehrt. Obwohl erst gegen Ende des Jahres ernsthaft mit den bau- und kaufwilligen Interessenten verhandelt werden kann, haben sich bisher schon rund 340 mögliche Käufer bei der Gebag auf die Warteliste setzen lassen.
Noch liegt über der vorgesehenen naturnahen Bebauungsfläche winterliche Ruhe. Für Mitte des Jahres rechnet die Gebag mit dem endgültigen Okay in Sachen Bauvorhaben. Dafür muss noch der offizielle Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan verabschiedet werden. Erst danach können rechtsverbindliche Verträge mit möglichen Investoren abgeschlossen werden. Auch von dieser Seite gibt es laut Gebag bereits großes Interesse.
Gespräche mit Kaufinteressenten ab Ende 2018
Im nächsten Schritt – vermutlich in den letzten Monaten dieses Jahres – kommen dann die Bürger zum Zug, die dort Wohneigentum erwerben wollen. Konkrete Gespräche finden zurzeit noch nicht statt, stellt die Sprecherin der Gebag, Gerhild Gössing, klar: „Wir können im Moment noch gar nichts festmachen. Zum entsprechenden Zeitpunkt informieren wir natürlich die Interessenten, die sich bei uns gemeldet haben.“
Rund 320 Wohneinheiten der hochwertigeren Art sind in dem Huckinger Neubaugebiet geplant. Gössing nennt schon mal eine Hausnummer, an der sich potenzielle Kaufinteressenten orientieren können: „Die Grundstückspreise werden voraussichtlich zwischen 400 und 700 Euro pro Quadratmeter liegen.“
Die bisherigen Anfragen zeigen laut Gössing, dass sich zahlreiche Bürger aus Duisburg und auch Niederrhein-Rückkehrer im Duisburger Süden niederlassen wollen. Dass auch Düsseldorfer nachfragen, will sie nicht ausschließen: „Wir bauen ja schließlich direkt an der Stadtgrenze.“
Grundwasser-Konzept legt Abstand zur Anger fest
Besondere Beachtung hat man dem Grundwasser-Problem beigemessen. „Das ist immer zu berücksichtigen, wenn man in der Nähe von Flüssen baut“, erklärt Gössing. In diesem Fall ist es die Anger, deren Auswirkung auf den Grundwasserspiegel untersucht werden musste. „Dabei wird die Hochwassersituation zu festliegenden, vordefinierten Zeitpunkten analysiert. Das wird alles bis zu hundert Jahre rückwirkend betrachtet.“ Daraufhin wurde ein Grundwasser-Konzept entwickelt. Das legt fest, wie groß der Abstand der Bebauung zur Anger sein muss. Damit sind den baurechtlichen Bestimmungen genüge getan, denn immerhin baut man ja nah am Wasser.
Die Planungen für den Angerbogen II stoßen aber nicht nur auf Interesse: Gegen das Bauprojekt gibt es Proteste aus Huckingen und von Naturschützern.
<<< DIESE HAUSTYPEN WERDEN GEBAUT
Im Neubaugebiet Angerbogen II sollen ab dem nächsten Jahr gut 360 Wohneinheiten entstehen.
Geplant sind 138 Doppelhaushälften, 89 Einfamilienhäuser, 10 Mehrfamilienhäuser mit 65 Wohneinheiten sowie 26 Stadthäuser.