Huckingen. . Mit einem eigenen Format bietet der Steinhof Nachwuchsbands eine große Bühne. Am 2. Oktober startet „Steinhof rockt“ neu durch.

„Vor unseren Auftritten drehe ich immer am Rad“, erzählt Florian Klug von der Country-Band „Rascal’s Corner“. Bald steht der nächste große Auftritt an. Der Steinhof legt die Veranstaltungsreihe „Steinhof rockt“ neu auf. „Nachwuchsbands sollen bei uns die Möglichkeit bekommen, auf einer Bühne mit professioneller Ausstattung zu spielen“, erklärt Geschäftsführer Arno Eich das Format.

Eine Chance, die sich „Rascal’s Corner“ nicht entgehen lassen möchte. Die sechsköpfige Band stand zuletzt selbst unter den Zuschauern im Steinhof. Jetzt will sie die Stehplätze gegen die Bühne getauschen. Das Konzept und die Lokalität haben Sänger Klug und Frontfrau Ivonne Bouxhein überzeugt, die Atmosphäre hat sie mitgerissen. Die Band schickte ein Demoband an Volker Schales, Koordinator der Veranstaltungsreihe. Prompt kam die Einladung.

Drei Bands pro Abend

Drei Bands wurden für den ersten „Steinhof rockt“-Abend ausgewählt, inklusive „Rascal’s Corner“. Da sich die beiden anderen Bands aber auflösten, wurde der ursprünglich für April angesetzte erste Termin verschoben, und der Auftritt von „Rascal’s Corner“ steigt nun erst 2016. „Die Aufregung müssen wir etwas länger aushalten als die anderen. Aber sobald wir auf der Bühne stehen, ist die Anspannung wie weggeblasen“, sagt Bouxhein.

Die 22-Jährige ist das jüngste Mitglied der Folk-Pop-Band. Sie wird die Zuschauer mit Gesang und Violine in ihren Bann ziehen. „Zum Geigenunterricht wurde ich nie von meinen Eltern verdonnert“, erzählt die Studentin und betont ihre Liebe zur Geige, die sie selber für sich entdeckt hat. Musikbegeistert von klein auf ist auch ihr Front-Kollege Klug. In der siebten Klasse gründete er eine Schülerband. Früher Schulkonzerte, heute der Steinhof. Und zwischendurch Auftritte in Kneipen, Pubs und auf Festivals.

Extraschichten für das Orga-Team

Auch Straßenmusik ist ein fester Bestandteil von „Rascal’s Corner“, die in erster Linie selbst produzierte Lieder spielen. „Wenn das Wetter schön ist, setzen wir uns spontan in den Zug und klappern verschiedene Städte ab, um dort zu musizieren“, sagt Klug. Quasi Generalprobe für den großen Auftritt im Steinhof. Zweimal pro Woche probt die Band in einem Bunker in Krefeld. Für „Steinhof rockt“ werden Extraschichten eingelegt.

Extraschichten legt auch das Team um Arno Eich ein. Die Organisation ist komplex: Lichttechnik, Sound-Anlage, Aufbau der Instrumente, Absprache mit den Bands. Vor Ort bekommen alle Teilnehmer einen Backstage-Ausweis. „Hinter der Bühne wird sich um die Bands gekümmert wie um die ganz Großen. Hier fühlen sich die Musiker wie Stars“, sagt Eich.