Duisburg - Marxloh. . Die Marxloher Schule Ottostraße ist eine von vier Duisburger Pilotschulen, an denen Pkw-fahrende Eltern nun eine sichere Ausstiegszone für ihre Kinder haben. Genutzt wird diese allerdings noch kaum, wurde bei der Einweihung am Dienstag klar.

Der Wunsch aller Eltern, dass ihr Kind morgens sicher zur Schule kommt, veranlasst sie häufig, es mit dem Auto zur Schule zu bringen. Das Kind mit dem Auto bis vor das Schultor zu begleiten heißt aber gleichzeitig, Kinder, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Schultor kommen, zu gefährden.

So entstehen oft schwierige Verkehrssituationen vor den Schulen. Das vor den Schulen eingerichtete absolute Halteverbot wird allzu oft ignoriert. In mehreren Aktionen hat das Verkehrssicherheitsnetzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ im letzten Jahr vor den Schulen die Eltern auf ihr Fehlverhalten hingewiesen.

Vier Pilotschulen

Polizei und Straßenverkehrsbehörde haben jetzt an vier Pilotschulen in Duisburg Elternhaltestellen eingerichtet, die das gesicherte Aus- und Einsteigen der Kinder in geeigneter Entfernung zur Schule ermöglichen.

Peter Hilp, Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Duisburg und weitere Mitglieder des Verkehrssicherheitsnetzwerkes „Duisburg. Aber sicher!“ stellte die neue Elternhaltestelle, am gestrigen Dienstag, 23. September, um 7.30 Uhr, in der GGS Ottostraße in Marxloh vor. Dabei wurde klar, dass noch viel Arbeit auf die Initiative, ihre Mitarbeiter, die Schulen und die Behörden zu kommt. Speziell aber auf die Eltern hinterm Steuer.

Eltern ignorierten die neue Haltestelle

Denn der größte Teil der Eltern, die ihre Kinder mit Pkw zur Schule brachten, ignorierte die neue Elternhaltestelle schlicht. Mutter Hülya Güngör war die Einzige, die am Montagmorgen die neue Elternhaltestelle an der GGS nutzte und ihre Kinder Tahir und Betül dort aussteigen ließ. Polizist Arndt Rother bedankte sich und überreichte ihr noch weitere Infos zur Haltestelle.

Wenige andere Eltern parkten unter der Brücke und brachten ihre Kinder von dort zur Schule. Etliche aber fuhren trotz anwesender Polizei wieder direkt vor die Schule.