Duisburg-Ruhrort/Meiderich. .

Rudolf Kley, Bezirkspolitiker aus Meiderich/Beeck, kritisiert die Entscheidung der Stadt, keine „Schimmi-Gasse“ zuzulassen.

„Die fiktive Tatort-Figur Horst Schimanski hat den Namen Duisburg in die weite Welt getragen“, sagt der AfD-Mann (Alternative für Deutschland). Dadurch wüssten „alle Tatortfans, wo Duisburg liegt“.

Er will den Ruhrortern deshalb Schützenhilfe leisten und sich auch für die Benennung einer Straße nach dem Tatortkommissar einsetzen.

Besonderes Verhältnis zu Götz George

Rudolf Kley .
Rudolf Kley . © WAZ Fotopool

Der auch als Maler und Aktionskünstler stadtbekannte Apotheker hat zu Schimanski alias Götz George ein besonderes Verhältnis, wie er herausstreicht. Götz George war einer der ersten, die Kley 1983 zu 1100 Jahr Duisburg einen Meter seines Guinnessrekord-Bildwerkes „1100 Meter Stadtgeschichte“ zugunsten der ARD Fernsehlotterie abgekauft hatten.

Rudolf Kley sieht bei der Stadt aber keinen guten Willen. Wenn sich in Ruhrort keine Straße finde, „sollte man mal in unserem Bezirk nachsehen“, schlägt er vor.

Aus fachlicher Sicht abgelehnt

Wie berichtet, hatte die Ruhrorter CDU-Politikerin Stefanie Kreitz vorgeschlagen, dem kleinen, gepflasterten Ruhrorter Sträßchen neben dem „Hübi “ den Namen „Schimmi-Gasse“ zu geben. Die Stadtverwaltung lehnte aber ab: „Aus fachlicher Sicht“, hieß es.

Es handele sich um eine alte Zuwegung von der Dammstraße zum Hafengebiet und sei keine öffentlich gewidmete Fläche, so die Behörde. Außerdem haben die Beamten Bedenken, eine Straße nach einer Filmfigur zu benennen: Das widerspreche den Vorgaben zur Namensgebung.

Der Name könne auch zu Verwechslungen führen: Der Fußballer Horst Szymaniak sei ja ebenfalls „Schimmi“ genannt worden.

Und letztlich sei der Name vielleicht sogar urheberrechtlich geschützt.