Wehofen/Fahrn. . Die CDU in Duisburg Wehofen/Fahrn hatte zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Zuwanderungsprobleme“ eingeladen. In der brechendvollen Georgsklause diskutierten die Bürger teils energisch über die immer größer werdenden Probleme.
Bei der Bürgerversammlung des CDU-Ortsverbandes Wehofen/Fahrn ging es am Dienstagabend heiß her. Im prall gefüllten Saal der Georgsklause schlugen der CDU-Landtagsabgeordneten Petra Vogt Wut, Angst und Enttäuschung entgegen.
Sie war gekommen, um über ein Thema zu referieren, das in Duisburg niemanden mehr kalt lässt: die Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien. Ob ihre Ideen geeignet sind, die Probleme der Roma und deren deutschen Anwohner zu lösen, bleibt jedoch fraglich.
Jeder muss sich an Gesetze halten
„An Recht und Ordnung muss sich jeder in unserem Land halten“, sagte Vogt. Rechtsfreie Räume müssten verhindert werden. Duisburg benötige zwar Hilfe, doch die Stadt könne auch selbst noch einiges tun, um besser auf die Armutsflüchtlinge aus Südosteuropa zu antworten.
„Wir brauchen eine engere Zusammenarbeit der Ordnungsbehörden und bessere Unterstützung für diejenigen, die sich integrieren wollen.“ Vor allem müsse man die Roma-Quartiere wie das Problemhaus in Rheinhausen aufbrechen. „Wo Roma nicht in Massen zusammenleben, gibt es positive Erfahrungen.“
Schleuserbanden und Schwarzarbeit
„Auf keinen Fall!“, protestierten sofort Besucher gegen die Idee, Roma im gesamten Stadtgebiet wohnen zu lassen. Wo sie einmal auftauchten, würden schließlich die Immobilienpreise sofort fallen. „Ab 2014 holt jede Familie noch 300 Roma nach. Dann gibt’s überall Ärger“, schimpfte ein Bürger.
Andere fanden, der Staat solle lieber die organisierte Kriminalität im Umfeld der Zuwanderer stärker bekämpfen. Sie sprachen von Schleuserbanden, Schwarzarbeit und Kinderprostitution. Die Forderung, straffällige Ausländer auszuweisen, wurde auch von Türken im Saal unterstützt.
In vielen Fällen, so Vogt, seien den Behörden derzeit durch geltende Gesetze allerdings die Hände gebunden.