Duisburg-Meiderich. . Zwei Unbekannte haben am Mittwoch die Mitarbeiterinnen eines katholischen Pfarrbüros in Duisburg überfallen. Die mit Pistole und Schlagstock bewaffneten Männer fesselten ihre Opfer mit Klebeband, durchsuchten Schränke und stahlen eine Kollekte sowie das Geld für die Fahrt der Kommunionkinder.

Raubüberfall im katholischen Pfarrbüro St. Michael an der Von-der-Mark-Straße: Bereits am Mittwoch vergangener Woche, 16. Januar, überfielen zwei bislang Unbekannte das Verwaltungsbüro der Meidericher katholischen Gemeinde. Die Täter fesselten die Mitarbeiterinnen und erbeuteten einen nennenswerten Bargeldbetrag.

Aus ermittlungstaktischen Gründen hielt die Polizei den Vorfall bislang unter Verschluss. Zeugen, die etwas über die Täter sagen können, sollen sich ans Kriminalkommissariat 13 bei der Duisburger Polizei wenden. Die Behörde ist unter Telefon 0203 - 28 00 erreichbar.

Der Vorfall ereignete sich in der Mittagszeit gegen 13.20 Uhr. Gemeindepfarrer Andreas Rose hatte den Vorfall mit wenigen Worten in seinen Gemeindenachrichten, die am Sonntag verteilt wurden, erwähnt. Seitdem kursieren in Meiderich die wildesten Gerüchte, was denn nun genau passiert ist.

Schränke durchsucht, Kollekte erbeutet

Im Gespräch mit unserer Redaktion erläuterte Andreas Rose am Montag den Raub etwas genauer. Kurz vor dem Überfall, an dem zwei Männer beteiligt waren, sei einer der Täter im Pfarrbüro aufgetaucht und habe um Hilfe gebeten. Die Verwaltungs-Damen hätten ihm einen Essensgutschein gegeben. Wenig später sei der Mann dann mit einer weiteren Person zurückgekommen. Die Männer seien mit einer Pistole und einem Schlagstock bewaffnet gewesen und hätten die beiden Sekretärinnen und die Verwaltungsleiterin gezwungen, sich auf den Boden zu legen. Dann habe man sie mit Klebeband gefesselt. Der Versuch, die Frauen auch noch zu knebeln, sei schief gegangen.

Anschließend hätten die Räuber alle Schränke durchsucht und unter anderem das gerade eingesammelte Geld für die Fahrt der Kommunionkinder gestohlen. Ebenso erbeuteten sie eine Kollekte, die zum Zählen ins Büro gebracht worden war.

Befreit wurden die Frauen direkt, nachdem die Täter geflohen waren: Die Gemeindereferentin kam da zufällig ins Büro und entdeckte die Damen am Boden liegend.