Duisburg. . Die Polizei konnte am frühen Montagmorgen mehrere Tatverdächtige festsetzen, die einen Raubüberfall auf einen Supermarkt in Duisburg geplant hatten. Spezialeinheiten verhafteten die Verdächtigen auf der Fahrt zum Supermarkt. Bereits im Juni 2012 waren die jungen Männer wegen Wohnungseinbrüchen ins Visier der Polizei geraten.

Mit Unterstützung von Spezialeinheiten hat die Duisburger Polizei am Montagmorgen gegen 4.15 Uhr fünf Männer aus Duisburg und Bremen festgenommen, die einen Raubüberfall auf einen Rewe-Supermarkt geplant haben sollen.

Bei dem Zugriff im Morgengrauen wurden zwei der Beteiligten leicht verletzt: Der Wagen der Bande landete im Straßengraben. Die Festnahme der Männer in Duisburg-Ungelsheim erfolgte auf Ersuchen der Kriminalpolizei Oldenburg. Die Zentrale Kriminalinspektion (ZKI) Oldenburg und die Staatsanwaltschaft Verden (Niedersachsen) teilten dazu am Montag mit: „Nach circa dreimonatigen Ermittlungen, die unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Verden bei der Zentralen Kriminalinspektion in Oldenburg geführt wurden, konnten in den frühen Morgenstunden des 5. November fünf Tatverdächtige im Alter von 20 bis 24 Jahren durch Kräfte der Polizei Nordrhein-Westfalen in Duisburg festgenommen werden.“

Ursprüngliche Ermittlung wegen Wohnungseinbrüchen

Die Tatverdächtigen kommen aus Bremen und Duisburg. Gegen sie wurde ursprünglich ermittelt, weil sie tagsüber in Wohnungen eingebrochen sein sollen. Dann aber erfuhren die Ermittler vom geplanten Raubüberfall auf den Duisburger Supermarkt. Vier Tatverdächtige wurden auf der Fahrt dorthin an der Ecke Mündelheimer Straße/Am Neuen Angerbach festgenommen. Ein fünfter Mann konnte wenig später in einem Duisburger Hotel festgenommen werden.

Die Tatverdächtigen waren erstmals nach Wohnungseinbrüchen im Landkreis Rotenburg/Wümme im Juni 2012 ins Visier der polizeilichen Ermittlungen geraten. Der Fachbereich Bandenkriminalität bei der ZKI Oldenburg übernahm den Fall.

Einbrüche in Niedersachen, Bremen und Nordrhein-Westfalen

Die in Duisburg Festgenommenen sollen in Wohnungen in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen eingebrochen sein. Zuletzt, so die Polizei, seien sie mit dem Ertrag aus derartigen Straftaten nicht mehr zufrieden gewesen. Darum sollen sie mit dem Raubüberfall in Duisburg einen großen Coup geplant haben.

Die Staatsanwaltschaft Verden wird Haftbefehle gegen vier Tatverdächtige beantragen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.