Duisburg-Wehofen. .
Seit 35 Jahren besteht das Wehofener Kultur- und Freizeitzentrum (KFZ). Rund 30 Vereine, Gruppen und Einzelnutzer wie Künstler oder Zauberer nutzen die Einrichtung. Seit vergangenem Donnerstag stehen sie - wie berichtet - vor verschlossener Tür.
„Drei, vier Wochen brauchen wir, um die Mängelliste abzuarbeiten“, sagt Uwe Rohde, Chef des Duisburger Immobilien-Managements (IMD). Die Mängelliste hatte die Bauaufsicht der Stadt zusammengestellt und IMD als Eigentümerin des Gebäudes die sofortige Nutzung wegen diverser Sicherheitsmängel (es geht um den Brandschutz) untersagt. Also ließ IMD sofort die Schlösser auswechseln und informierte die Nutzer, dass sie das Haus bis auf Weiteres nicht mehr betreten dürften. „Da fragt man sich, wie so was sein kann“, schimpft Jürgen Feuchtner (SPD), einer derjenigen, die das KFZ vor mehr als drei Jahrzehnten in der alten Volksschule gründeten. Sein Kollege Georg Berner sieht das ähnlich. Solche Probleme könnten ja nicht plötzlich entstehen.
Nach Informationen der Redaktion soll die Beseitigung dieser Mängel rund 15 000 Euro kosten. IMD will alsbald tätig werden. Dabei geht es u.a. um die Beleuchtung von Fluchtwegen und die Verstärkung von Wänden.
Ob es damit getan ist, wird sich zeigen. Denn in diesem Zusammenhang ist aufgefallen, dass es gar keine Nutzungsgenehmigung für das KFZ gibt. Die habe man schlicht und ergreifend nie beantragt, sagt Rohde. Deshalb will er nun nachbessern und die Nutzungsänderung im Nachhinein erlangen. Das allerdings kann weitere Probleme bedeuten: Um das Gebäude künftig als Freizeitzentrum nutzen zu dürfen, müsse ein Brandschutzgutachten erstellt werden. Dann werde sich zeigen, ob es reicht, die jetzt aktuellen Probleme zu beheben.
Unabhängig davon steht die Sanierung der Toilettenanlagen immer noch aus. Noch ist die Finanzierung offen.