Duisburg-Nord. Mit 136.150 Euro werden Sportvereine im Duisburger Norden 2023 gefördert. Welche Clubs davon profitieren und wie sie das Geld investieren wollen.
Die Stadt unterstützt Sportvereine im Duisburger Norden in diesem Jahr bei Investitionen mit insgesamt 136.150 Euro. Davon profitieren sechs Vereine, die Anträge gestellt haben und 18 einzelne Maßnahmen umsetzen wollen. Aufgrund der Regularien müssen sie die Hälfte der Kosten selbst aufbringen. Um das zu stemmen, können sie nun auch eingeworbene Drittmittel einsetzen. Diese werden 2023 erstmals als Eigenanteil anerkannt und nicht mehr vom Zuschuss abgezogen. Nachdem die Bezirkspolitiker in Hamborn und Meiderich/Beeck den Anträgen in ihren jüngsten Sitzungen zugestimmt haben, können die Gelder nun fließen.
Den größten Batzen bekommt der SV Genc Osman Duisburg mit 46.000 Euro. Der Verein, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, den Kindern und Jugendlichen des Stadtteils eine pädagogisch wertvolle Freizeitgestaltung zu bieten, will damit sechs Maßnahmen realisieren. Viele Mitglieder wünschen sich Tischtennisplatten. Von 1450 Euro des städtischen Geldsegens werden daher zwei Allwetter-Tischtennisplatten angeschafft. Weitere 1050 Euro fließen in den Kauf von zwei Basketballkörben.
SV Genc Osman Duisburg bekommt den größten Investitionszuschuss im Norden
Orkantief Zeynep hat bereits am 18. Februar 2022 zwei Jugendtore auf dem Vereinsgelände im Neumühler Heinrich-Hamacher-Sportpark zerstört, in Kürze sollen diese endlich ersetzt werden (Zuschuss: 1450 Euro). Weitere 950 Euro gibt es für acht Minitore. Für Renovierungsarbeiten im Kabinentrakt und am Vereinsgebäude sind 5641 Euro verplant, 2800 Euro davon kommen von der Stadt. Den Löwenanteil von 38.300 Euro will der Verein für vier neue Garagen ausgeben, um Pflegegeräte sowie Trainings- und Spielmaterialien sicher und wettergeschützt lagern zu können. Gesamtkosten: 76.602 Euro.
Der Sport- Freizeitverein Budokan will in mehr Sicherheit investieren. Die Beecker wollen Drehsperren anschaffen, um einen kontrollierten Zutritt gewährleisten zu können. Vor allen zu den Stoßzeiten wünscht sich der Verein einen besseren Überblick, zumal dann viele sehr junge und minderjährige Mitglieder in die Sportstätte an die Marktstraße kommen. Die Stadt schießt 5550 Euro dazu.
Hamborner Reiter müssen sechs morsche Tore austauschen
In die Jahre gekommene Holztore sind ein Thema beim Ersten Duisburg-Hamborner Reiterverein 1925. Insgesamt sechs im Innen- und Außenbereich seien morsch, Aufhängungen nicht mehr intakt, heißt es in dem Antrag des Vereins. Kein Wunder, die Tore haben etwa 40 Jahre auf dem Buckel. Rund 27.460 Euro kostet es, diese Tore auszutauschen, 13.700 Euro dafür kommen von der Stadt. Außerdem wurde in der großen Reithalle bereits eine neue, stromsparende LED-Beleuchtung eingebaut (Zuschuss: 4900 Euro).
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Mit 22.000 Euro unterstützt die Stadt den Fußballverein FSV Duisburg 1989 in Hamborn. Bereits gekauft wurden 20 neue Garderobenbänke für die Umkleideräume (Zuschuss: 4350 Euro). Außerdem verfügt der Marxloher Verein für Notfälle jetzt über einen Defibrillator (550 Euro). Mit rund 31.416 Euro schlägt die Aufsitzmaschine zu Buche, mit der der Kunstrasenplatz gereinigt und gepflegt wird. 15.700 Euro gab es davon als Investitionszuschuss. Auch der FSV Duisburg 1989 kauft Minitore für die kleinen Spielerinnen und Spieler. Dafür bekommt er eine Unterstützung von 1400 Euro.
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Um Schäden am neuen Kunstrasen zu vermeiden, hat der MTV Union Hamborn 02 bereits einen Ballfangzaun gebaut. Dieser kostete rund 6176 Euro und wird von der Stadt mit 3050 „gesponsert“. Etwa 8700 Euro hat die Anschaffung eines Pflegegerätes für die Rasenfelder gekostet (Zuschuss: 4300 Euro). Dieses nutzen zudem die Nachbarvereine an der Marxloher Sportanlage Warbruckstraße.
Auch der SV Rhenania Hamborn 1949 schützt seinen neuen Kunstrasenplatz – durch Pflasterung und Einzäunung. Kostenpunkt: circa 31.140 Euro, 15.550 Euro gibt es dafür von der Stadt. Ein neuer Traktor zur Pflege des Kunststoffrasens wird mit 11.200 Euro bezuschusst. Eine Zeit lang hatte sich ein Nachbarverein um den Kunstrasenplatz gekümmert – das ist jetzt nicht mehr nötig. Jetzt möchte der Fußballclub noch eine Doppelgarage erwerben, um seine Gerätschaften vor Wettereinflüssen und Diebstahl zu schützen. Dafür macht die Stadt 9850 Euro locker. Der Verein wird 2023 somit mit 36.000 Euro bezuschusst.
>>Hintergründe zu den Investitionszuschüssen
- Die Anschaffung von Minitoren sind momentan in Fußballclubs ein Thema, weil der Fußballverband Niederrhein seine aktuelle Richtlinie „Neue Wettbewerbsformen im Kinderfußball“ eingeführt hat. Demnach werden die Minitore ab 2024 Pflicht.
- Nach Angaben der Stadt Duisburg hat übrigens aktuell kein Verein aus dem Bezirk Walsum bei der zuständigen Stadttochter Duisburg-Sport einen Antrag auf Investitionszuschüsse gestellt.