Duisburg. Für den zweiten Abschnitt der Querspange Hamborn/Walsum liegt nun der Entwurf eines Bebauungsplans vor. Wie es mit dem Projekt weitergeht.
Ein großes Verkehrsprojekt im Duisburger Norden soll zeitnah einen wichtigen Schritt vorankommen: Der Bebauungsplanentwurf für den zweiten Abschnitt der Querspange Hamborn/Walsum ist fertig und liegt im September dem Rat der Stadt zur Beschlussfassung vor.
Dieser Teil der Trasse soll bekanntlich in Fahrn zwischen den Stahlwerken und der Wohnbebauung westlich der Römerstraße verlaufen und oberhalb des Walsumer Südhafens weiter in Richtung Logport VI führen. Ein Teil der Straße entsteht auf Werksgelände von Thyssenkrupp (TKS).
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Umgehungsstraße: Fertigstellung des Hamborner Abschnitts in Sicht
Die Abstimmungen zwischen der verantwortlichen Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) und dem Stahlhersteller waren durchaus aufwendig und wohl auch ausschlaggebend dafür, dass ein Bebauungsplan nicht schon früher vorlag. Inzwischen sei aber „die Abgrenzung des Bebauungsplangebietes erfolgt und eine Übereinkunft mit TKS erzielt“, teilt die DIG auf Nachfrage mit.
Laut Auskunft der DIG könnten die Arbeiten am zweiten Abschnitt bestenfalls im dritten Quartal 2023 beginnen. Wie lange es dauert, bis ein rechtskräftiger Bebauungsplan vorliegt, hängt auch von der Zahl möglicher Einwendungen ab. Laut Beschlussvorlage soll die Auslegung sechs Wochen dauern – der Zeitraum wird separat bekannt gegeben. Bereits jetzt sind die Unterlagen online im Ratsinformationssystem der Stadt Duisburg abrufbar.
Bebauungsplan durchläuft in Duisburg mehrere Gremien
Über die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans entscheidet der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 19. September. Die entsprechende Beschlussvorlage durchläuft zuvor noch die Bezirksvertretungen in Hamborn (18. August, zur Kenntnisnahme) und Walsum (25. August, zur Anhörung). Eine Vorberatung steht zudem in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 5. September auf der Tagesordnung.
Auch interessant
Wie berichtet, soll die Umgehungsstraße bis Ende 2024 nutzbar sein und dann insbesondere den Lkw-Verkehr zwischen A 59 und Logport VI aufnehmen. Der erste Bauabschnitt, zwischen der Autobahnanschlussstelle Fahrn und der Weseler Straße, ist bereits weit fortgeschritten. Hier rechnet die DIG aktuell mit einer Fertigstellung Ende 2022 oder Anfang 2023.