Duisburg. Zurzeit fällt viel Laub von den Bäumen. Aus mehreren Duisburger Stadtteilen kommen jetzt Beschwerden über häufige Ausfälle der Straßenreinigung.
Achtung, Rutschgefahr: Im Herbst landet viel Laub von den Bäumen auf Straßen und Bordsteinen, der häufige Regen tut das Übrige. Während Anwohner die Gehwege freihalten müssen, ist die Reinigung der Straßen in Duisburg meist Aufgabe der Wirtschaftsbetriebe. Doch seit Anfang Oktober häufen sich die Klagen über wiederholte Ausfälle der Kehrfahrzeuge.
Besonders viel Ärger ruft das in Stadtteilen wie Neumühl oder Wehofen hervor, wo die Platanen in den alten Bergbausiedlungen besonders viele Blätter verlieren. „Seit Wochen werden die Unmengen an Laub, die in unserer Straße anfallen, nicht entsorgt“, schreibt etwa Ralf Sack von der Fiskusstraße in Neumühl in einer Nachricht an die Redaktion.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Herbst ist schwierige Jahreszeit für Wirtschaftsbetriebe Duisburg
Ähnliche Beschwerden gab es von Anwohnern der Sonnenstraße in Aldenrade sowie der Krämergasse in Wehofen. Sie stören sich nicht nur an dem rutschigen Untergrund, sondern auch an dem Müll und an Hundehaufen, die sich unter den Blättern verbergen. Direkte Kontaktaufnahmen zu den Wirtschaftsbetrieben seien bislang stets erfolglos geblieben.
Die Wirtschaftsbetriebe selbst werben ob der schwierigen Jahreszeit um Verständnis: „Wir sind mit der Laubentsorgung schwer beschäftigt“, sagt Sprecher Volker Lange auf Nachfrage der Redaktion. Gleichwohl seien im Unternehmen nur vereinzelte Ausfälle der je nach Wohnlage wöchentlichen oder halbwöchentlichen Straßenreinigung erfasst worden. Dass die Kehrfahrzeuge über Wochen hinweg ferngeblieben sind, könne er nicht bestätigen.
Auch interessant
Duisburger zweifelt Nachhaltigkeit der Straßenreinigung durch WBD an
Fällt ein Reinigungstermin aus, kann er nicht nachgeholt werden, erklärt Lange weiter. Das sei „aufgrund der engmaschig geplanten Reinigungen der Reviere zeitlich nicht möglich“.
Den Neumühler Ralf Sack ärgert schließlich noch ein weiterer Punkt: „Für Laubsaugfahrzeuge ist angeblich nicht genügend Geld vorhanden. Stattdessen werden die Bürger genötigt, große Mengen an umweltschädlichen Kunststoffsäcken zu kaufen, um das Laub darin zu sammeln und an den Straßenrand zu stellen. Wir sollen beim Einkauf auf Plastiktüten verzichten, werden in diesem Fall jedoch dazu gezwungen“, zweifelt er die Nachhaltigkeit der Straßenreinigung in Duisburg an.