Duisburg-Walsum. Der BUND Duisburg hat in Walsum einen Standort für ein weiteres Streuobstwiesenprojekt gefunden. Die neuen Bäume sollen auch Steinkäuze anlocken.

Nach der Streuobstwiese im Osten der Rheinaue kann der BUND jetzt einen weiteren Standort für ein Obstwiesenprojekt vermelden: Familie Fischer, Besitzer des Bienenhofes an der Kaiserstraße in Walsum, hat sich dazu entschlossen, gemeinsam mit den Naturschützern rund um ihren Hof eine alte Obstwiese zu erneuern.

Hauptbeweggrund der Familie ist laut einer Mitteilung des BUND, heimischen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause zu geben und die Arten- und Insektenvielfalt zu fördern. „Außerdem finden sie es einfach schön, auf eine Streuobstwiese zu schauen und dabei die Entschleunigung vom Alltag zu genießen.“

Hoffnung auf Rückkehr des Steinkauzes zum Walsumer Bienenhof

Die verbliebenen vier Bäume wurden jetzt durch weitere 13 hochstämmige Obstbäume ergänzt. Dabei handelt es sich um alte Obstbäume des Niederrheins mit neun Sorten: Pastorenbirne, Hauszwetschge, Gellerts Butterbirne und verschiedene Apfelsorten (Rheinischer Krummstiel, Goldparmäne, Kaiser Wilhelm, Roter Eiserapfel, Santana und Schöner von Boskop). Mit dieser Pflanzung entstehe ein wunderschönes bäuerliches Ambiente rund um den Bienenhof.

Der BUND schreibt dazu weiter: „Obstwiesen sind wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Tierarten, etwa für den Steinkauz, der bis vor wenigen Jahren am Bienenhof gebrütet hat. Familie Fischer und wir hoffen, dass er sich wieder dort ansiedelt.“ Zudem hat Familie Fischer Insektenhotels aufgehängt.

Der BUND hofft, dass sich weitere Eigentümer für ein Obstwiesenprojekt begeistern lassen und bietet an, beratend zur Seite stehen. Weitere Informationen gibt es auch auf der Informationstafel an der Obstwiese in der Rheinaue.