Duisburg-Untermeiderich/Laar. Stadt Duisburg wollte längst die Hauptstrecke zwischen Untermeiderich und Laar ausbessern. Passiert ist nichts und das ärgert die CDU-Fraktion.
Die Freude war groß, als die Stadt Duisburg im vergangenen Sommer mitteilte, endlich die marode Mühlenfelder Straße, die Hauptverbindungsstrecke zwischen Untermeiderich und Laar ausbessern zu wollen. Passiert ist jedoch noch nichts. Das ärgert jetzt die CDU, die sich um die Verkehrssicherheit sorgt.
Seit vielen Jahren schon beklagen die Menschen aus den beiden Stadtteilen sowie Lokalpolitiker den katastrophalen Zustand dieser Straße und verweisen auf große Schlaglöcher und kaputtes Kopfsteinpflaster. Die Stadt sah zuletzt die Verkehrssicherheit gefährdet und wollte eigentlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 die gröbsten Schäden provisorisch beheben. Das Natursteinpflaster zwischen der Stahlstraße und Laarer Straße sollte eine Asphaltdecke bekommen und ein zusätzliche Aufbau sollte die Kurvenbereiche verstärken. Eingeplant waren 165.000 Euro und dafür wurden sogar Straßenbauarbeiten in Duissern zurückgestellt.
Verkehrssicherheit an der Mühlenfelder Straße ist aktuell gefährdet
Die CDU-Fraktion kritisierte jetzt in der Meidericher Bezirksvertretung, dass diese provisorische Baumaßnahme immer noch nicht erfolgt ist. Genau darauf pochte aber Fraktionschef Christof Eickhoff: „Die Mühlenfelder Straße ist in einem besonders schlechten Zustand, sie ist in der Tiefensubstanz beschädigt.“ Die kurzfristige Ausbesserung sah er daher als dringend erforderlich an, um die Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen. Die Verzögerung sei unverantwortlich. Zusätzlich verwies er darauf, dass die Strecke zum städtischen Vorbehaltsnetz gehört und Haupteinsatzweg für Rettungsfahrzeuge ist.
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Zwar sei die Maßnahme nur eine Flickarbeit. Aber die komplette Sanierung soll folgen, wenn Kanalbauarbeiten abgeschlossen sind, für die es derzeit noch keinen Termin gibt. Überrascht wurden die Bezirksvertreter von aktuellen Plänen aus dem Rathaus, die diese Komplettsanierung erst im Jahr 2025 vorsehen. So steht es im neuen Straßen- und Wegekonzept, das in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung vorgestellt wurde. Zudem teilte die Verwaltung dort mit, dass es für die Mühlenfelder Straße keine Chance auf Landesförderung gebe; diese hatte man sich noch im Sommer erhofft. Dass die geplante Förderung ausbleibt, werde die Sanierung nicht verhindern, so ein Vertreter der Stadtverwaltung. Er betonte zudem, dass im Fünf-Jahres-Plan des Straßen- und Wegekonzeptes noch viel Bewegung sei.
Stadt Duisburg soll die Verzögerung der Baumaßnahme erklären
Allerdings befürchtete Christof Eickhoff, dass durch das neue Konzept die bereits beschlossene provisorische Ausbesserung der Mühlenfelder Straße vom Tisch ist. Daher forderten die Christdemokraten, dass die Stadtverwaltung ihnen erklärt, wieso sich die im letzten Jahr zugesagte Straßenbaumaßnahme verzögert und wie ihr aktueller Bauzeitenplan aussieht. Diesem Antrag stimmten alle Bezirksvertreter zu. Die Antwort der Verwaltung steht noch aus. So bleibt aktuell die Hoffnung, dass die marode Straße doch noch schnellstmöglich ausgebessert und letztendlich vollständig saniert wird.