Duisburg-Walsum. Anja Hill übernimmt die Walsumer Traditionskneipe Schützenhof. Mit dem Vormieter gab es Unstimmigkeiten. Nach Corona ist einiges geplant.

Anja Hill hat den Schützenhof in Walsum übernommen. Zusammen mit ihrem Mann Siggi Hass führt sie die Traditionsgaststätte weiter. Der Eigentümer der Lokalität, die Bürgerschützengesellschaft 1928 Aldenrade-Walsum , hatte nach Unstimmigkeiten den Vertrag mit den früheren Pächtern zum Oktober gekündigt.

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Die beiden Neuen sind gute Bekannte in Walsum. Anja Hill hat bereits im Schützenhof gearbeitet. Siggi Hass ist seit Jahrzehnten als DJ im Stadtbezirk unterwegs, er hat unter anderem im Topas aufgelegt. Musikveranstaltungen sollen auch künftig im Schützenhof eine Rolle spielen, wenn die Corona-Pandemie irgendwann im Griff ist. Hass denkt an Ü-40-Partys und Oldie-Nächte.

Der Schützenhof in Walsum sollte nicht leer stehen

Die Schützen haben Anja Hill bereits im vergangenen Jahr angesprochen. Der Verein wollte auf jeden Fall einen fließenden Übergang hinbekommen. Im neuen Vertrag sind Absprachen für Vermietungen konkret geregelt, damit das Vereinsleben der Schützen nicht zu kurz kommt – einer der Knackpunkte im Verhältnis mit dem Vormieter: Weil kurzfristig Termine an Festgesellschaften ohne Absprache mit dem Verein vereinbart wurden, hatte es in der Vergangenheit Auseinandersetzungen gegeben. „Ich denke, wenn man alle Termine rechtzeitig einträgt und offen über alles spricht, ist das überhaupt kein Problem“, meint die neue Wirtin.

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Sie übernimmt das Ruder in schwierigen Zeiten. „Wenn ich das mit Corona gewusst hätte, hätte ich wohl nicht unterschrieben“, sagt Hill. Eine Haupteinnahmequelle fällt erst einmal aus, große Feiern dürfen aus bekannten Gründen nicht stattfinden.

Bingo-Nachmittage am Sonntag und Biergarten im Sommer

Vorläufig ist das Lokal mittwochs, freitags und samstags ab 17 Uhr sowie sonntags ab 11 Uhr geöffnet. Siggi Hass will sonntagnachmittags Bingo anbieten, wegen der Corona-Bestimmungen allerdings ohne Tanz. Zu Essen gibt es Hausmannskost: Bratkartoffeln, Frikadellen oder Wurst mit Krautsalat.

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Die Wirtin denkt daran, in den Biergarten zu investieren. „Doch wir müssen erst mal gucken, wie es läuft.“ Erst einmal muss ein frischer Anstrich reichen.

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