Duisburg-Hamborn. An mehreren Stellen im Bezirk Hamborn soll die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöht werden. Ein Überblick.
Um die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu verbessern, will die Hamborner Bezirksvertretung an mehreren Straßen entsprechende Anpassungen prüfen lassen. Drei Anträge der CDU-Fraktion haben Stellen in den Stadtteilen Alt-Hamborn und Marxloh im Blick. Diesen Anträgen wurde bei der bislang letzten Sitzung der Bezirksvertretung jeweils mehrheitlich zugestimmt, so dass es nun am zuständigen Dezernat ist, entsprechende Möglichkeiten aufzuzeigen.
Jägerstraße: Im Bereich der Jägerstraße, zwischen den Kreisverkehren Richterstraße/Buschstraße und Hamborner Straße/Dieselstraße, wünschen sich die Lokalpolitiker eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, außerdem eine optimierte Schaltung der Ampel an der Einmündung zum verkehrsberuhigten Bereich. Letztere sei mit bis zu 45 Sekunden, in denen nach Betätigung des Schalters grünes Licht käme, schlecht getaktet. Insbesondere ältere Menschen, die zum benachbarten Friedhof oder zum Krankenhaus gehen wollen, könnten es demnach durch eine veränderte Taktung leichter haben.
Viele Schulkinder sind an der Jägerstraße in Alt-Hamborn unterwegs
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Auch für die mehreren Hundert Schüler, die täglich auf diesem Weg die drei Schulen in der Umgebung ansteuern, sei die Verkehrssituation nicht optimal. „In anderen Straßen wurde die Geschwindigkeit in Teilbereichen bereits auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert“, heißt es im Antrag. Diese Maßnahmen hätten dort die Verkehrssicherheit für die Kinder und Jugendlichen bereits erhöht.
Auf der Jägerstraße will man auch die Radfahrer gezielt schützen. Viele Autos würden die (laut Antrag ohnehin erneuerungsbedürftigen) Markierungen der Radwege zum Teil deutlich überfahren; hier erhoffen sich die Bezirksvertreter eine Verbesserung, wenn die Fahrzeuge nicht mehr so schnell unterwegs sind. Wegen der dortigen „Bring- und Holzone“ für Schulkinder soll außerdem auch auf der Richterstraße, zwischen Autobahn und Kreisverkehr, eine Temporeduzierung geprüft werden.
Ampelschalter rund um das Autobahnkreuz liegen für Radfahrer ungünstig
Beecker Straße/Hamborner Straße: Ein weiterer Antrag bezieht sich auf die Radwege im Bereich Beecker Straße und Hamborner Straße, am Autobahnkreuz Duisburg-Nord. Hier sind demnach die Schalter an den Bedarfsampeln in ungünstiger Position angebracht: „Radfahrer müssen zunächst bis an die Ampelanlagen heranfahren, um den Bedarfstaster zu betätigen, dann aber wieder zurückrollen, um die Signale zu erkennen.“
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Darüber hinaus soll auch die Wegführung des Radweges verbessert werden. Als Beispiel ist hier eine Stelle unter der Autobahnbrücke genannt, an der sich der Radweg vom Bordstein an den Straßenrand verlagert. Die Hinführung erfolge auf einer Länge von nur knapp drei Metern sehr ruckartig und fast im rechten Winkel, weshalb hier eine elegantere Lösung angestrebt wird, auf der Radfahrer auf mehreren Metern in Ruhe „einfädeln“ könnten.
Autos blockieren schmale Gehwege in der Nähe des Schwelgernparks
Kiebitzmühlenstraße: Schließlich steht die Parksituation an der Kiebitzmühlenstraße in Marxloh, nahe des Schwelgernparks, zur Diskussion. Laut der CDU als Antragstellerin behindern abgestellte Autos die dort ohnehin schon schmalen Gehwege: „Hierdurch ist das Passieren auf dem Gehweg insbesondere für Personen mit Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühlen in Teilbereichen unmöglich.“
Die Bezirksvertreter wünschen sich ein neues Parksystem auf der Straße und wollen prüfen lassen, ob an manchen Stellen Parkplätze auf der Straße eingerichtet werden können. Das könne die Gehwege entlasten und obendrein die Geschwindigkeit von Autofahrern in diesem Bereich verringern, heißt es. Gerade durch die ansässige Kita mit ihren sechs Gruppen sind auch viele Kinder an der Kiebitzmühlenstraße unterwegs, deren Schutz auf den Gehwegen „eine Selbstverständlichkeit“ sein solle.
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