Duisburg-Meiderich. Meidericher Politiker fordern den Ausbau des „Grünen Pfads“ zu einem asphaltierten Fahrradweg, auch entlang der Vohwinkelstraße.
Die Bedingungen für Fahrradfahrer in Meiderich sollen sich verbessern – zumindest, wenn es nach den Politikern des Bezirks geht. Darauf zielt ein Antrag, der jetzt von der Bezirksvertretung einstimmig auf den Weg gebracht wurde. Die Fraktion aus Linken und Grünen bringt darin eine Verlängerung des Radweges „Grüner Pfad“ ins Spiel, der für Fahrradfahrer eine Alternative zur Meidericher Umgehungsstraße sein könnte.
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„Wenn man eine Verkehrswende will, muss man auch so handeln“, sagt Detlef Feldmann (Linke) zum Antrag seiner Fraktion, den Schotterweg entlang der Vohwinkelstraße auszubauen. Der Grüne Pfad, der von Ruhrort über Meiderich und Neumühl bis nach Oberhausen führt, ist im Jahr 2016 östlich der A 59 verbreitert und asphaltiert worden. Von einer „Fahrrad-Autobahn“ war damals die Rede. Dasselbe fordert Feldmanns Fraktion jetzt für das Stück zwischen der Straße „Am Nordhafen“ und der Autobahnunterführung.
Meidericher Radweg soll für den Alltag fit gemacht werden
Der Weg in seinem jetzigen Zustand sei nämlich gerade mal zur Freizeitnutzung geeignet, lautet die Begründung des Antrags. Bei Trockenheit werde Staub aufgewirbelt, nach Regenfällen würden Pfützen die Trasse für einen langen Zeitraum zur Schlammpiste machen – keine guten Bedingungen für Radfahrer, die den Grünen Pfad etwa für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen wollen. Auch auf den Bau der Umgehungsstraße nimmt der Antrag Bezug. Dort ist zwar auf einer Seite der Straße ein Fahrradweg geplant. Der wird allerdings von Werkseinfahrten gekreuzt – Lkw könnten Radfahrern in die Quere kommen, so die Befürchtung.
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Um diesen Abschnitt des Grünen Pfades „alltagstauglich“ zu machen, schlägt die Meidericher Links-Grün-Fraktion vor, an den Ausbaustandard der Trasse weiter östlich anzuknüpfen. Das hieße: Ein asphaltierter Weg mit einer konstanten Breite zwischen 3,30 und 3,50 Metern. Auch die Aufnahme des Abschnitts in die Straßenreinigung und den Winterdienst seien erforderlich, sowie eine Beleuchtung. Hier schlägt Feldmanns Fraktion „intelligente“ Leuchten vor, die nur bei Bedarf brennen.
Zugang zum Grünen Pfad im Bereich der Tunnelstraße gewünscht
Schließlich solle auch ein zusätzlicher Zugang zum Grünen Pfad auf Höhe der Tunnelstraße geprüft werden. Dieser letztgenannte Vorschlag ist nicht neu, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Christoff Eickhoff dokumentiert: mit zwei Anträgen seiner Partei, der erste von 2008, der zweite aus dem Oktober vergangenen Jahres. Darin hat die CDU den Oberbürgermeister darum gebeten, die zusätzliche Zuwegung zum Grünen Pfad bis Frühjahr 2020 umzusetzen. Dabei wurde auch eine konkrete Möglichkeit der Finanzierung aufgezeigt: aus nicht genutzten Mitteln des Bezirkshaushaltes. „Leider ist in dieser Angelegenheit in über zehn Jahren nichts passiert“, berichtet Eickhoff.
Der Grüne Pfad ist 2016 östlich der Gartsträucherstraße für 650.000 Euro ausgebaut worden und hat dabei eine elf Zentimeter dicke Asphaltschicht bekommen. Die Kosten trugen damals zu 80 Prozent Bund und Land, zu 20 Prozent der Regionalverband Ruhr (RVR).