Duisburg-Alt-Hamborn. Ein Streetworker soll ab Sommer den Drogenabhängigen rund um das Hamborner Rathaus als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Ein Streetworker soll bald Ansprechpartner für die Drogenkranken sein, die sich im Bereich des Hamborner Rathauses aufhalten. Er soll den Abhängigen helfen und die Situation für Passanten an dieser zentralen Stelle im Stadtteil entschärfen. In den letzten Jahren war es dort immer wieder zu Beleidigungen und verbalen Angriffen gegen Passanten gekommen.

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Der Streetworker soll im Sommer dieses Jahres starten, so die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit Andrea Demming-Rosenberg. Ein ähnliches Projekt laufe bereits erfolgreich in der Duisburger Innenstadt. „Die Hamborner SPD-Fraktion kämpft schon lange für eine Verbesserung der Situation rund um das Bezirks-Rathaus. Der Einsatz zahlt sich nun aus“, so Andrea Demming-Rosenberg.

Hilfe für Drogenabhängige nicht nur in der Duisburger Innenstadt nötig

Die SPD-Bezirksfraktion Hamborn hatte im Rahmen der Haushaltsberatungen die Einrichtung der Streetworkerstelle rund um das Hamborner Rathaus beantragt. Hier hat sich ein Szenetreffpunkt für suchtkranke Menschen aus dem gesamten Duisburger Stadtgebiet gebildet. „Den Alkohol- und Drogenabhängigen muss geholfen werden. Es handelt sich hierbei um Menschen, die häufig schlimme Schicksale erlitten haben und die auf Hilfe aus der Zivilgesellschaft angewiesen sind“, so ein Sprecher der Hamborner SPD.

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Am Rathaus kommt es seit Jahren immer wieder zu Konflikten. Der Ort ist von zentraler Bedeutung, der Bürgerservice eine wichtigste Anlaufstelle. Die Bus- und Bahnhaltestelle dort ist ein Knotenpunkt und wird von vielen Schülern genutzt.

„Nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den Bezirken ist uns ein soziales Angebot für Suchterkrankte wichtig“, macht Andrea Demming-Rosenberg deutlich. „Die hohen Zahlen der Hilfesuchenden Menschen in Hamborn sprechen eindeutig dafür, dass hier die Hilfsangebote ausgeweitet werden müssen. Aus dem Gesundheitsetat werden nun weitere Gelder zur Verfügung gestellt.“