Duisburg-Meiderich. Seit Jahren fordern Eltern, Lehrer und Kinder ordentliche Schultoiletten. Erfolglos. Nach unserer Berichterstattung kommt Bewegung in den Fall.
Die Sanierung der Toilettenanlagen in der Grundschule Zoppenbrückstraße beginnt am ersten Tag der Sommerferien. Allerdings wird nach Informationen unserer Zeitung nur ein Teil in Ordnung gebracht. Dabei handelt es sich um die Mädchen- und Jungen-WCs im Aula-Trakt. Die übrigen, die von außen zugängig sind, sollen bis auf Weiteres so bleiben wie sie sind. „Es geht keine Gesundheitsgefahr davon aus“, so die Stadt. Die Anlagen seien noch funktionsfähig.
Wie berichtet, sind alle Sanitäranlagen, auch die für die Lehrer, in einem katastrophalen Zustand. Der Gestank ist ekelerregend, die Kinder tun alles, um während der Schulzeit nicht zur Toilette gehen zu müssen. So berichtet die Schulpflegschaftsvorsitzende Iris Feldbusch, dass Kinder wegen des „langen Anhaltens“ schon Blasenentzündungen davongetragen hätten.
Eltern wollen halbe Lösung nicht akzeptieren
Weil das zuständige Immobilienmanagement Duisburg (IMD) seit drei Jahren nichts unternommen hatte und die Schulleitung und Schulpflegschaft immer wieder vertröstete, wurde die Sache am Dienstag dieser Woche öffentlich gemacht.
SPD-Ratsherr Bruno Sagurna, in dessen Wahlbezirk die Schule fällt, freut sich, dass es nun so schnell eine Lösung gibt. Die Eltern indes sind enttäuscht: Eine halbe Lösung wollen sie nicht akzeptieren. Sie werden folglich keine Ruhe geben, wenn die Komplett-Sanierung erneut aufgeschoben wird. In einer Krisensitzung wird die Schulpflegschaft das weitere Vorgehen erörtern.