Düsseldorf. .

Die Landesregierung hat eine Million Euro als Soforthilfe für die Opfer der Loveparade freigegeben. Damit sollen die am schwersten betroffenen Opfer der Katastrophe unterstützt werden.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat bei der Trauerfeier für die Opfer der Loveparade in der Duisburger Salvatorkirche angekündigt, Nordrhein-Westfalen werde allen Betroffenen, die Unterstützung benötigen, schnell und unbürokratisch helfen. Wie die Staatskanzlei mitteilt, stehen diese Hilfsangebote nun zur Verfügung.

Angehörige der Todesopfer der Loveparade und Verletzte, die infolge des Unglücks mehrere Tage im Krankenhaus verbringen mussten, können demnach finanzielle Soforthilfen aus dem Landeshaushalt in Anspruch nehmen. Betroffene können diese Mittel formlos bei der Landesunfallkasse Nordrhein-Westfalen (Dezernat 6, Sankt-Franziskus-Str. 146, 40470 Düsseldorf) beantragen. Über die Anträge würde umgehend entschieden, so die Staatskanzlei.

Ombudsmann vermittelt gegenüber Behörden

Als Ombudsmann für die Opfer der Loveparade steht der ehemalige Staatssekretär im NRW-Innenministerium, Wolfgang Riotte, bereit. Der Verwaltungsexperte wird Betroffenen, die dies wünschen, als Ansprechpartner und Vermittler gegenüber Behörden, Versicherungen und sonstigen Stellen zur Seite stehen.

Für alle, die die Katastrophe von Duisburg unmittelbar miterlebt haben und psychologische Hilfe benötigen, stehen weiterhin die Experten der Gesundheitsämter der Kreise und kreisfreien Städte zur Verfügung. Fragen von Betroffenen der Ereignisse bei der Loveparade beantwortet ab sofort auch die Hotline von nrwdirekt unter der Nummer 0211 - 837 1848.

Außerdem ist für die Opfer der Loveparade in Duisburg ein Spendenkonto eingerichtet worden. Spenden können ab sofort auf das Konto 14 400 bei der Bank im Bistum Essen (Bankleitzahl: 360 602 95) unter dem Stichwort „Opfer-Loveparade“ eingezahlt werden. Die Spenden kommen unmittelbar den Opfern zugute.