Duisburg. Offene Termine: Wie die Stadt Duisburg mitteilt, hat sie von NRW-Minister Laumann bereits vor 14 Tagen eine flexiblere Impfreihenfolge gefordert.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat in der Corona-Krise eine flexiblere Impfreihenfolge angekündigt, um das Impftempo im Land zu erhöhen. Das NRW-Gesundheitsministerium werde noch am Mittwoch einen Erlass herausgeben, dass die komplette zweite Prioritätsgruppe geöffnet werde. Das seien die Menschen zwischen 70 und 80 Jahren und andere Gruppen. Damit könnten die Ämter vor Ort noch schneller agieren.
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Wie die Stadt Duisburg auf Nachfrage der Redaktion am Dienstag mitteilte, habe sie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einem Schreiben bereits vor 14 Tagen auf offene Termine hingewiesen „und den Vorschlag gemacht, die nächste Altersgruppe für den Impfstoff Biontech zuzulassen und entsprechend zu impfen“, so Sprecher Falko Firlus.
Schreiben an Laumann: Duisburg wollte schon früher flexibler gegen Corona impfen
Nun gibt es dafür grünes Licht. Der von der Landesregierung nun angekündigte Erlass lag der Stadt nach Angaben der Sprecherin Susanne Stölting allerdings am Mittwochnachmittag noch nicht vor: „Insofern können wir ihn natürlich weder bewerten noch Details zur Umsetzung benennen.“
Auf den 18 Impfstraßen im Theater am Marientor (TaM) könnten theoretisch täglich 2500 Menschen geimpft werden, „wenn ausreichend Impfdosen vorhanden wären“, so Stölting. Wie groß die offenen Kapazitäten sind, zeigen zwei Zahlen. So hat es laut Stadt am Dienstag 1300 Impfungen im TaM gegeben, vor zwei Wochen waren es sogar nur 1000.
Corona-Impfungen: Auch Essen oder Gelsenkirchen fühlten sich zuletzt ausgebremst
Auch andere Städte wie Gelsenkirchen oder Essen fühlten sich beim Impfen zuletzt ausgebremst. So hatte etwa Dr. Stefan Steinmetz, Leiter des Impfzentrums Essen, betont, derzeit nicht an der Kapazitätsgrenze zu sein. Man könne sofort anfangen mit der Impfung auch der Unter-80-Jährigen.
Laschet verspricht nun, das Impftempo zu erhöhen. Nach Ostern werde „in den ersten April-Tagen“ der Übergang der Impfungen in die Hausarztpraxen kommen mit der Bitte, die chronisch Kranken zu bevorzugen und alles was da sei, möglichst schnell zu verimpfen. (mit dpa)