Duisburg. 19 Einbrüche innerhalb von drei Tagen: Diese erschreckende Zahl meldet die Duisburger Polizei für das vergangene Wochenende. Die Täter drangen meist durch aufgehebelte Fenster und Türen in die Wohnungen ein. In zwei Fällen scheiterten die Einbrecher. Wie auch Sie sich schützen können.
Einbrecher haben am Wochenende gleich 19 Mal im Duisburger Stadtgebiet zugeschlagen. Wie die Polizei berichtet, hebelten die unbekannten Täter zumeist Türen oder Fenster auf, durchwühlten Räume und nahmen Schmuck, Bargeld, Computer und Spielekonsolen mit.
Am Siepenkothen in Großenbaum etwa kletterten Täter über ein Fallrohr ins Obergeschoß. Dort hebelten sie ein Fenster auf und durchwühlten mehrere Räume. Auf der Otawistraße in Buchholz kletterten Unbekannte mit einer Leiter auf die Garage und gelangten über ein Badezimmerfenster ins Haus. Hier entkamen die Einbrecher mit Schmuck und Bargeld. Auf der Thomasstraße in Laar nahmen ungebetene Gäste nur wenige Stunden später einen LCD-Fernseher und die X-Box mit.
Hundegebell vertrieb die Täter
In zwei Fällen scheiterten die Einbrecher: In Mündelheim hatten am Freitagabend Unbekannte bereits die Haustür aufgehebelt, als lautes Hundegebell die Täter vertrieb. Auf der Oststraße in Neudorf entdeckten aufmerksame Nachbarn Einbrecher auf dem Balkon und alarmierten die Polizei. Trotz sofortiger Fahndung entkamen die Täter allerdings unerkannt.
Die Polizei rät: Schieben Sie den Einbrechern den dreifachen Riegel vor. Soll heißen: Wohnung sichern - aufmerksam sein - 110 anrufen.
Pilzkopfzapfen und Stangenschlösser
Ratsam für die Wohnungssicherung sind etwa Pilzkopfzapfen. Diese sorgen für eine Verkrallung des Fensterflügels mit dem Rahmen. „So etwas ist deutlich schwerer aufzuhebeln, wenn die Einbrecher mit ihren langen Schraubendrehern kommen“, kennen die Beamten das beliebteste Einbruchswerkzeug der Täter.
Bei Terrassen- oder Balkontüren sind auch Fenster- oder Stangenschlösser zu empfehlen, die auf dem Rahmen aufgesetzt werden. Wichtig: Wer nachrüsten will, muss keinen teuren Komplettaustausch von Fenstern und Türen befürchten, denn vieles lässt sich auch nachrüsten. Im Erdgeschoss droht die größte Einbruchsgefahr.
Experten der Kriminalprävention sind erreichbar
Die Experten der technischen Prävention sind in der Beratungsstelle der Polizei in der Duisburger Innenstadt erreichbar. Die Fachleute geben kostenlos Tipps und Anregungen, wie man das Heim vor Einbrechern schützen kann. Das Kommissariat Kriminalprävention/ Opferschutz ist erreichbar unter der Telefonnummer 0203-2804761 oder per Email unter kkkpo.duisburg@polizei.nrw.de. (we)