Duisburg. Erstaunt zeigt sich der Duisburger Verein Experimentelles Wohnen wegen angeblicher Konflikte mit dem benachbarten Abenteuerspielplatz. Die Stadt hatte dem Verein den Mietvertrag für den Bauwagenplatz in Homberg gekündigt. Jetzt nimmt der Duisburger Verein Stellung zu den Vorwürfen.

Der Verein Experimentelles Wohnen kämpft weiter für einen Bauwagenplatz in Homberg und nimmt nun konkret zu den Vorwürfen Stellung, die zur Kündigung des Nutzungsvertrages zum Jahresende auf dem städtischen Gelände geführt haben.

Der Verein sei erstaunt wegen angeblicher Konflikte mit Kindern des angrenzenden Abenteuerspielplatzes Tempoli, denn die Grundstücksaufteilung lasse keinen Kontakt zu. Auch habe man den bisherigen Umgangston mit Tempoli-Mitarbeitern als kollegial und höflich empfunden. Zudem trete die 2008 auf dem Wagenplatz gegründete Marchingband regelmäßig bei Festen von „Tempoli“ unentgeltlich auf.

Hygienische Standards in der Wagenburg eingehalten

Darüber hinaus sei bei der Begehung des Geländes 2012 durch Mitarbeiter der Stadt nichts zu beanstanden gewesen. Die hygienischen Standards werden laut Bewohnern eingehalten. Eine Toilette sei vorhanden, Müll werde getrennt, Mülltonnen gebe es in ausreichender Zahl, Sondermüll auf dem Gelände dagegen nicht. Außerdem würden keine Gegenstände über den Zaun des Abenteuerspielplatzes geworfen, auch keine leeren Flaschen.

Die Bewohner des Bauwagenplatzes demonstrieren am Montag, 3. November, am Duisburger Rathaus. Um 18 geht es über die Königsstraße zum Hauptbahnhof, wo ebenfalls eine Kundgebung stattfinden soll – ebenso wie am Donnerstag, 6. November, ab 15 Uhr, erneut am Rathaus. Um 18 Uhr geht’s zu Fuß nach Hochfeld zum Syntopia, um sich mit der anderen Freiraumbewegung aus Duisburg zu solidarisieren.