Duisburg.
Rund 50 Demonstranten haben am Donnerstag ein Zeichen für den Erhalt des Bauwagenplatzes an der Ehrenstraße in Homberg gesetzt. Nach einer Kundgebung auf dem Bismarckplatz zogen die Teilnehmer, darunter auch Mitglieder der Initiative Zinkhüttenplatz im Duisburger Norden, durch Homberg und Hochheide. Anschließend hatten die Menschen der Wagenburg zu einem Abend der offenen Tür und einem Solidaritätskonzert geladen.
Wie berichtet, leben dort seit 20 Jahren wechselnde Bewohner auf dem städtischen Gelände. Aktuell sind es zehn, nach eigenen Angaben Künstler, Handwerker, Auszubildende, Studenten und eine Familie, die sich einen Lebensraum mit Solarkraft und Gemüseanbau geschaffen haben.
Bauwagen-Leute kämpfen weiter
Doch der Traum vom alternativen Leben soll nun zum Jahresende vorbei sein. Nach aus der Sicht der Wagenburg-Bewohner ungerechtfertigten und teils veralteten Beschwerden von Anwohnern sowie von Mitarbeitern des angrenzenden Abenteuerspielplatzes Tempoli hat die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl entschieden, den Nutzungsvertrag mit dem Verein „Experimentelles Wohnen“ zu kündigen. Die Bauwagen-Leute kämpfen weiter und planen eine Aktionswoche vom 1. bis 7. November mit weiteren Demonstrationen.