Duisburg. Am späten Nachmittag haben sich rund 300 Menschen zu einer Solidaritätsdemonstration vor dem Forum in Duisburg versammelt. Die Kundgebung verlief friedlich. Mit der Aktion wollten die Teilnehmer auf die Situation der kurdischen Bevölkerung im Kampf gegen die Terrororganisation IS aufmerksam machen.

Zu einer Solidaritätskundgebung haben sich am späten Donnerstagnachmittag rund 300 Personen vor dem Forum in der Duisburger Innenstadt getroffen. Mit spontanen Kundgebungen, Mahnwachen und Demonstrationen versuchen in Deutschland lebende Kurden auf das Leid der Menschen in Syrien und im Irak aufmerksam zu machen. Auch in NRW hat es in den letzten Tagen mehrere Aktionen gegeben.

Bundesweite Demonstration in Düsseldorf

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Für den kommenden Samstag hat das "Demokratische Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland - NAV-DEM" eine Versammlung unter dem Motto "Stoppt den Terror IS - Freiheit für Abdullah Öcalan" von 10 Uhr bis 18 Uhr in Düsseldorf angemeldet. Der Veranstalter rechnet mit bis zu 12.000 Teilnehmern. Ein Aufzug wird von Oberkassel zum Landtag ziehen. Die Polizei erwartet Verkehrsstörungen.

Kämpfe um Kobane

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erobert trotz heftiger kurdischer Gegenwehr weitere Viertel der Stadt Kobane und rückt immer näher an die türkische Grenze heran. Am Donnerstag meldete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, dass die Dschihadisten etwa ein Drittel der Ortschaft erobert hätten.

Ein dpa-Korrespondent sagte am Nachmittag, es gebe Gefechte sehr dicht an der Grenze. Die Regierung in Ankara sprach sich dennoch gegen einen Alleingang mit Bodentruppen gegen die Extremisten im Nachbarland aus. Syriens Regierung warnte die internationale Anti-IS-Koalition derweil vor der Einrichtung einer Pufferzone.
Türkei will nicht alleine Bodentruppen schicken

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu erneuerte nach einem Treffen mit dem neuen Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Ankara die türkische Forderung nach einer Schutz- und einer Flugverbotszone in Syrien. In einem solchen Gebiet zwischen Syrien und der Türkei sollen Flüchtlinge Unterschlupf finden können. Außerdem müsse der Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad Teil der Strategie gegen den IS sein, betonte Cavusoglu.

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