Duisburg. . Zum Thema „Heimat“ möchte die Fotografin in einer Projektwoche mit der Meitner-Gesamtschule Drei-Generationen-Fotos und Bilder von alten Stahlarbeitern machen, dazu sollen die Schüler Erzählungen sammeln und kurze Videoclips drehen.

Opa, Tochter und Enkelsohn: ein Bild, drei Generationen. Die nächste Aufnahme zeigt einen alten Stahlarbeiter. Alles in Lebensgröße, alles in Schwarz-Weiß – so Astrid Heups Vision. In Kooperation mit der Lise-Meitner-Gesamtschule in Rheinhausen, dem Kultur- und Stadthistorischen Museum und dem Stadtarchiv möchte die Fotografin im Zuge einer Projektwoche der Gesamtschule zum Thema „Heimat“ Duisburger Geschichte in Bild und Ton einfangen. Die Exponate werden neben einer Präsentation in der Schule am 20. Oktober auch bei den am 6. März 2015 startenden Duisburger Akzenten zu sehen sein.

Die Projektwoche findet vom 29. September bis 2. Oktober statt. Ein Teil ist das „Oral History und Foto-Projekt“ von Heups. „Ich möchte dort drei oder vier Generationen-Familien und alte Stahlarbeiter aus Duisburg auf Bild bannen“, sagt Heups. Die Leiterin der Geschichtswerkstatt der Schule, Barbara Kanowsky, erhofft sich ein anderes Bewusstsein für Heimatgeschichte. „Die Schüler sind daran interessiert, Vergangenheit in anderer Form als aus Büchern zu erfahren“, sagt sie. Dazu werden mit den Fotomodellen auch Interviews geführt. Sie sollen vom Arbeiterkampf der späten 80er Jahre und dem Duisburg von damals erzählen. Ein weiterer Teil der Projektwoche ist eine Video-Werkstatt unter der Leitung von Halil Özet vom Medienbunker in Marxloh.

Fotoprojekt -Teilnahme möglich

Özet möchte zum Thema „Wahl-Heimat“ bekannte und unbekannte Wahl-Duisburger filmen und interviewen. Özets Projekt ist dreiteilig. Eine Gruppe dokumentiert die Projektwoche filmisch und schreibt einen Blog auf Facebook. Die nächste interviewt Menschen auf der Straße. Bist du gern hier? Was wünschst du dir für deine Heimat? Fragen, die die Schüler an Orten wie dem Rathaus oder dem Hauptbahnhof einigen Passanten stellen wollen. Die dritte Gruppe soll Zugezogene im Privaten zeigen. „Es sollen 45-Sekunden-Clips werden. Wir wollen ihr Zuhause zeigen und über ihre Vision von Heimat reden“, sagt Özet.

Für das Fotoprojekt von Heups sucht die Fotografin noch Duisburger Bürger. Termine in der Projektwoche können mit der Fotografin direkt unter 0178/707 49 57 oder mit dem Schulsekretariat unter 02065/68 99 80 vereinbart werden. Die Teilnahme ist kostenlos.