Duisburg. Gewerbesteuerzahlungen in Millionenhöhe würden die städtische Bau- und Verwaltungsgesellschaft DBV in die Pleite treiben. Die Tochtergesellschaft verwaltet unter anderem das Theater am Marientor.
Die Bau- und Verwaltungsgesellschaft DBV muss darauf hoffen, dass die „Mutter“ Stadt ihr über 2014 hinaus ausstehende Gewerbesteuerzahlungen in Millionenhöhe weiter stundet.
Das Schwesterunternehmen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebag, das für die Kommune noch 265 Immobilien und u.a. das Theater am Marientor (TaM) in seinen Büchern führt, droht nach dem Prüfbericht zum Jahresabschluss 2013 die Zahlungsunfähigkeit, müsste sie die Gewerbesteuer an die Stadt zahlen. Sie wurde 2012 bis Ende 2014 gestundet.
Langer Rechtsstreit
Nach langem Rechtsstreit bis zum Bundesfinanzhof war die DBV vor zwei Jahren verurteilt worden, für ihre Immobilienverkäufe von städtischem Besitz die Steuern nachzuzahlen. Geld, das die DBV nicht hat. Auch der Verkauf des kostenträchtigen TaM, das zur Zeit praktisch nur von den Philharmonikern als Ausweichquartier für die geschlossene Mercatorhalle genutzt wird, war gescheitert bzw. ist derzeit auf Eis gelegt.