Duisburg. . Pfingststurm Ela verhinderte die Aktion im Juni. Anmeldungen sind noch möglich. Teams und Einzelradler können sich auf der Internetseite der Kampagne registrieren und drei Wochen abgasfrei Kilometer für Duisburg erstrampelt. Die aktivste unter bundesweit 200 Städten wird ausgezeichnet.

Pfingststurm „Ela“ hat nicht nur die Baumbestände im Ruhrgebiet verwüstet, sondern auch das „Stadtradeln“ im Ruhrgebiet aus dem Terminkalender gepustet. Vom 30. August bis 19. September sind Pedalritter jetzt erneut aufgerufen, für Duisburg Kilometer zu strampeln.

Eine Woche nach Pfingsten sollte die Kampagne eigentlich starten. Unmöglich damals: Das kräftige Unwetter hatte viele Radwege unpassierbar gemacht. Mittlerweile sind die meisten Drahteselpisten aber von Bruchholz geräumt. Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz kann darum am Samstag, 30. August, den Startschuss geben: Um 12 Uhr startet auf dem König-Heinrich-Platz in der Innenstadt eine erste Ausfahrt für jedermann mit dem ADFC (15 Kilometer, Anmeldung nicht nötig, einfach hinkommen). An diesem Tag werden auch Stadtplaner Hendrik Trapppmann und Michael Kleine-Möllhoff vom Fahrradclub ADFC demonstrativ ihre Autoschlüssel abgeben: Sie wollen drei Wochen lang ganz auf ihre Benzinkutsche verzichten.

Abgasfrei Klima-Kilometer sammeln

In den drei folgenden Wochen bis zum 19. September sollen so viele Duisburger wie möglich in Teams oder als Einzelradler in einer offenen Mannschaft vom Autositz auf den Sattel wechseln und für Duisburg abgasfreie Klima-Kilometer sammeln. Interessierte registrieren sich im Internet auf der Seite der Kampagne und tragen dort auch ihre gefahrenen Strecken ein. Die Städte mit den meisten Teilnehmern und Kilometern werden ausgezeichnet. Wer sich bereits für Juni eingetragen hat, muss das nicht wiederholen, alle Anmeldungen bleiben gültig. Aktueller Stand: 52 Teams mit 290 Radlern wollen für Duisburg ins Pedalkräftemessen gehen.

Seit 2007 gibt es das bundesweite Stadtradeln mit über 200 Gemeinden. Duisburg nimmt unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) erstmals teil.