Duisburg. Und wieder ein Bombenfund in Duisburg. Am Donnerstagnachmittag wurde im Mündelheimer Rheinvorland eine Fünf-Zentner-Bombe entdeckt. Für die Entschärfung, die um 20.30 Uhr beendet war, musste auch die B 288 für eine Stunde gesperrt werden.

Und noch ein Bombenfund in Duisburg, diesmal aber im Süden der Stadt. Im Mündelheimer Rheinvorland, hier wird derzeit der Deich saniert, hatten die Luftbildauswerter der Bezirksregierung mehrere Verdachtspunkte entdeckt. Mit Metallsonden haben Fachleute daraufhin den Boden untersucht und dabei eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder entdeckt.

Dass auch im Duisburger Süden, etwa bei den Arbeiten für die umstrittene CO-Pipeline, häufiger schon Blindgänger auf Äckern entdeckt worden sind, mag an der Tatsache liegen, dass sich in der Nähe das Bayer-Werk befindet. Die damalige IG Farben in Krefeld-Uerdingen war für die Alliierten-Bomber ein strategisches Angriffsziel.

Im betroffenen Gebiet musste niemand evakuiert werden

Da die Bezirksregierung seit Jahresbeginn auch bei solchen Bomben eine zügige Entschärfung vorschreibt, wurde der Blindgänger noch im Laufe des Donnerstags entschärft.

In der Evakuierungszone (250 Meter) und der Sicherheitszone (Umkreis 500 Meter) waren keine Personen betroffen. Dafür aber die B 288: Die in beiden Zonen liegende Bundestraße (Krefelder Straße) musste ab 19.30 Uhr zwischen der Kegelstraße und der Rheinbrücke komplett gesperrt werden. Wegen der Straßensperren konnte auch die 941 nicht auf ihrem gewohnten Linienweg fahren und musste an der Haltestelle "Ehinger Berg" in Mündelheim drehen.

"Die Lage vor Ort ist ruhig, nur vereinzelt waren Spaziergänger mit ihren Hunden im Rheinvorland unterwegs", so Stadtsprecherin Susanne Stölting. Und so konnte, nachdem alle Sperren aktiv waren, die Entschärfung pünktlich beginnen.

Zwei Bombenfunde an zwei Tagen in Duisburg

Und dieses Mal lief alles reibungslos. Peter van Eck, der auch dieses Mal als Sprengmeister im Einsatz war, hatte Zünder und Detonator nach 30 Minuten unschädlich gemacht. Daraufhin, exakt um 20.30 Uhr wurden alle Straßensperren wieder zurückgenommen.

Erst am Mittwoch hatte Sprengmeister Peter van Eck eine britische Fünf-Zentner-Bombe am Rande der A59 entschärfen müssen. Der Blindgänger war bei den Bauarbeiten auf der Großbaustelle Berliner Brücke entdeckt worden. Der Fund ist Mündelheim ist Blindgänger Nummer acht, der in diesem Jahr in Duisburg gefunden wurde.