Duisburg. . Zwei Männer durchschwimmen derzeit den Rhein von seinem Ursprung bis zur Mündung in die Nordsee. Der Schweizer Ernst Bromeis ist bereits am 7. Juli gestartet und wird wohl am Mittwoch oder Donnerstag in Duisburg erwartet. Hochschullehrer Prof. Dr. Andreas Fath erreicht die Stadt voraussichtlich am 18. August.

Die Extremsportler Ernst Bromeis und Andreas Fath durchschwimmen derzeit – unabhängig voneinander – den Rhein von der Quelle bis zur Mündung. Voraussichtlich am Dienstag erreicht Bromeis als erster Schwimmer Duisburg.

Der Schweizer startete seine Expedition „Das blaue Wunder“ am 7. Juli im Bergsee Lago di Dentro, wo ein Zufluss des Rheins entspringt. Es ist sein zweiter Versuch, den Rhein schwimmend zu durchqueren. Eiskaltes Rheinwasser und gesundheitliche Probleme machten ihm 2012 einen Strich durch die Rechnung.

Brücken sollen geschlagen werden

Im Tomasee startetet der Hochschullehrer Prof. Dr. Andreas Fath aus Furtwangen am 25. Juli sein Extremsport-Projekt „Rheines Wasser“. Am 18. August will der 49-Jährige Düsseldorf erreichen, tags darauf an Duisburg vorbeischwimmen.

Die zwei Männer haben nicht nur das gleiche Ziel – beide verfolgen auch eine Vision. „Das ist kein Wellness-Trip“, sagt der selbst ernannte Wasserbotschafter Bromeis. Er will Brücken schlagen: aus Regionen mit fließendem Überfluss in die weniger mit Wasser gesegnete Welt.

Reisen im Wasser

Ausdauersportler Fath machte vor sieben Jahren erstmals beim Zürichsee-Marathon-Schwimmen mit. Und stellte fest, „dass man im Wasser reisen kann“. Seither lässt er sich immer wieder über lange Distanzen vom Wasser tragen. Seit Ende Juli ist er nun im Rhein bei Graubünden ebenso unterwegs wie flankiert von Frachtschiffen zwischen Basel und Duisburg. Mit seinem Projekt will Fath – Professor für Chemie und Analytik – Sponsoren gewinnen, die eine Analyse-Großgerät für sein Institut in Furtwangen mitfinanzieren.

Infos zu den beiden Projekten auf www.dasblauewunder.ch/ und auf www.rheines-wasser.eu