Duisburg. Endlich: Das neue Stadtfenster für die Volkshochschule und die Stadtbibliothek mit seiner schmucken Fassade an der Steinschen Gasse in der Duisburger Innenstadt ist fast fertig. Im September bekommt die Stadt die Schlüssel, um mit dem Innenausbau zu beginnen.

Anfang September wird die Fokus Development das fertig gestellte Stadtfenster für Stadtbibliothek und Volkshochschule an der Steinschen Gasse der Stadt übergeben. Dann beginnt über Monate der Innenausbau durch den städtischen Immobiliendienst IMD.

„Da war richtig Zug drin“, lobt IMD-Chef Uwe Rohde den Duisburger Investor, der nach Baustillstand und Firmen-Wirrwarr um Multi Development das Gebäude jetzt fertig gestellt hat. Tapeziert und gestrichen, mit Teppichböden und Elektroleitungen versehen, wird die Stadt dann als Mieter in den nächsten Monaten den Innenausbau und die Möblierung auf den insgesamt 11 000 qm für die beiden Bildungs- und Kultureinrichtungen VHS und Bücherei vornehmen.

Kostet die Stadt rund sechs Millionen Euro

Das wird keine Kleinigkeit und kostet die Stadt rund sechs Millionen Euro. Technikanlagen für beide Einrichtungen müssen installiert werden, für die Bücherei stabile Standregale für die über 300.000 Medien aufgebaut und verankert werden, die geplante Kinderbibliothek wird in Handarbeit errichtet; die VHS bekommt einen Mehrzweckraum mit Bühnentechnik, das gemeinsame Entree beider Institutionen muss auch innenarchitektonisch gestaltet werden. Es gibt weniger reizvolle Aufgaben für den IMD.

Im späten Frühjahr 2015 wohl wird die Bücherei umziehen; auch das wird ein „logistischer Akt“, weiß Rohde. Die VHS will vielleicht schon Ende des Jahres erste Büroräume beziehen, der Kursbetrieb im neuen Domizil wird aber nicht vor 2014 beginnen. Schon im September wird die Drogeriemarktkette Roßmann im Stadtfenster-Parterre seine neue Filiale eröffnen.

„Modehit“ für Jugendliche

Fokus widmet sich dann dem nächsten Projekt: dem Bau des „Fashion House“, wenn die alte Bücherei an der Düsseldorfer Straße abgerissen ist. Möglicher Ankermieter dort könnte Primark sein, der „Modehit“ für Jugendliche. Parallel laufen Gespräche mit der Volksbank gegenüber, die bekanntlich im Innenhafen die Alltours-Zentrale bezieht und deren attraktive City-Fläche Fokus ebenfalls im Fokus hat.S