Duisburg. Die Polizei hat im Fall der anti-israelischen Schmähanrufe gegen den jüdischen Kindergarten einen Täter ermittelt. Es soll sich dabei um einen 43 Jahre alten Mann aus Duisburg handeln. Er hat die Taten bereits gestanden. Nun erwartet ihn ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Volksverhetzung.
Die Schmähanrufe an den Kindergarten der jüdischen Gemeinde Duisburg/Mülheim/Oberhausen sind aufgeklärt. Laut Polizei hat ein 43 Jahre alter Duisburger in der vergangenen Woche in der Einrichtung angerufen und die Angestellten mit den Worten „Schönen Tag, heute 38 Tote, Kindermörder Israel, schönen Tag noch“ in Angst und Schrecken versetzt.
Mindestens fünf Mal hatte der Duisburger demnach den Kindergarten angerufen, das geht aus der Auswertung der Telefoncomputer hervor. Er hat die Taten bereits zugegeben. Er soll gesagt haben, die Gemeinde könne zwar nichts für den Nahost-Konflikt, solle aber mal darüber nachdenken. Dass er die Frauen am anderen Ende der Leitung erschreckt hat, sei ihm wohl nicht bewusst gewesen, heißt es im Polizeibericht.
Gegen den Duisburger wird nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Volksverhetzung eingeleitet. (we)