Duisburg.
Elf Millionen Euro wurden bereits im vergangenen Jahr in den Brandschutz in öffentlichen Gebäuden gesteckt. Im laufenden Jahr sollen es weitere 6,3 Millionen sein.
Mit kalkulierten Kosten in Höhe von 400.000 bis 440.000 Euro sind die Gesamtschule Emschertal (Neumühl), die Gottfried-Wilhelm-Leibnitz-Gesamtschule (Marxloh) und das Kaufmännische Berufskolleg Walter Rathenau (Obermarxloh) die teuersten Vorhaben. Weitere Sommerferien-Großbaustellen sind das Max-Plack-Gymnasium (Mittelmeiderich), die Gesamtschule Mitte (Falkstraße, Duissern) und das Robert-Bosch-Berufskolleg (Obermarxloh).
Das Eindringen von Rauch verhindern
Auf dem Aufgabenzettel für die Handwerker steht unter anderem in bestem Bürokraten-Deutsch „Brandlasten in den Fluren ausbauen“. Was dahinter steckt, ist eine grundlegende Änderung des gewohnten Bildes von Schulen. Lange Flure mit Garderobenhaken und Ablagen an den Seiten, wie sie bei Schulbauten der vergangenen Jahrzehnte Standard waren, wird es in Zukunft nicht mehr geben. „So etwas geht auch in Schulen nicht mehr. Im Flur darf nichts den Rettungsweg versperren“, erklärt Gabi Priem von städtischen Referat für Kommunikation. Ebenso vom Flur verschwinden müssten Schuhschränke oder Ablagen für Druckerpapier.
Was ebenfalls in mehreren Schulen ansteht, ist der Einbau von Rauchschutztüren. Die schließen selbsttätig und müssen für eine gewissen Zeit im Brandfall das Eindringen von Rauch verhindern, damit Menschen das Gebäude über die Fluchtwege verlassen können.
Insgesamt 140 städtische Gebäude, neben Schulen auch Kitas und Freizeitzentren, sollen 2014 durch Brandschutzmaßnahmen sicherer werden.