Duisburg. . 6,3 Millionen Euro will das Immobilien-Management Duisburg (IMD) in diesem Jahr für Brandschutzmaßnahmen ausgeben, die in erster Linie Schulen wie dem Walther-Rathenau-Berufskolleg in Hamborn zu Gute kommen. In dieser Schule werden ab den Osterferien weitere Brandschutzmaßnahmen umgesetzt.
Kurzfristige Schließungen von Schulen wegen Brandschutzmängel haben in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Damit sich diese Meldungen nicht häufen, hat das zuständige Immobilien-Management Duisburg (IMD) bereits im vergangenen Haushaltsjahr rund elf Millionen Euro in entsprechende Sanierungen investiert. 2014 stehen 6,3 Millionen Euro zur Verfügung. IMD-Geschäftsführer Uwe Rohde ist trotz noch ausstehender 70 Einzelprüfungen zuversichtlich, dass es in diesem Jahr keine großen bösen Überraschungen geben wird und das Geld ausreicht. Der ganz große Teil kommt wieder Schulen wie dem Walther-Rathenau-Berufskolleg in Hamborn zu Gute. Dort hat sich seit dem vergangenen Sommer bereits sehr viel in Sachen Brandschutz getan, wie Oberbürgermeister Sören Link, Rohde und Schulleiter Peter Krommweh bei einem Rundgang erläuterten.
Während an anderen Schulen solche Maßnahmen oftmals in den Ferien durchgeführt werden, wird im Berufskolleg, das an einigen Stellen noch den Charme der 60er Jahre versprüht, bei laufendem Betrieb saniert. Die fünfte Etage der Bildungseinrichtung ist bereits fertig. Dort wurden unter anderem alte Holzschränke aus den Fluren entfernt, Rettungswege erstellt, Brandschutztüren eingebaut sowie die alte Elektroanlage erst komplett de- und dann neu installiert. Das Haus habe neue Kabel- und Leitungswege erhalten.
Anlagevermögen von mehr als einer Milliarde Euro
Das Immobilien-Management Duisburg (IMD) ist laut Geschäftsführer Uwe Rohde für 1250 Gebäude und damit für ein Anlagevermögen der Stadt von über einer Milliarde Euro verantwortlich.
Für nahezu 140 Einzelmaßnahmen sollen in diesem Jahr Brandschutzarbeiten geplant und beauftragt werden. Neben 100 Schulobjekten stehen 2014 darüber hinaus auch Kindertagesstätten, Verwaltungsgebäude, Übergangswohnheime sowie Kultur- und Freizeitzentren auf dem Programm.
Selbstverständlich seien die Brandschutzbestimmungen während der Installationsarbeiten berücksichtigt worden. Im Zuge der Baumaßnahmen seien auch die Wandbeschichtungen sowie die Trinkkaltwasser- und Abwasserleitungen erneut worden. Es wurden rund 360 000 Euro investiert.
Schulleiter Peter Krommweh ist angesichts der bisherigen Sanierungen voll des Lobes. „Die Arbeiten waren für uns transparent, die Abstimmung mit der Bauleitung und den ausführenden Betrieben während der Schulzeit hat hervorragend geklappt. So einen reibungslosen Ablauf habe ich noch nicht erlebt.“
Er freue sich bereits auf die weitere Zusammenarbeit. Nun stehen nacheinander erst die vierte und dann dritte Etage auf dem Programm. In den Osterferien geht’s los. Zu den zehn größten geplanten Brandschutzmaßnahmen in diesem Jahr gehören neben dem Walther-Rathenau-Berufskolleg in Hamborn (385 933 Euro), die Gesamtschulen Mitte (250 000 €), Möhlenkampstraße in Beeck (522 000 €), Emschertal II in Neumühl (447 316 €), Gottfried-Wilhelm-Leibniz in Hamborn (419 130€) und Großenbaumer Allee in Großenbaum (183 589 €) sowie die Gemeinschaftshauptschule Anne-Frank in Röttgersbach (396 075€), das Max-Planck-Gymnasium in Meiderich (359 248€), Berufskolleg Robert-Bosch in Hamborn (218 167€) und die Gemeinschaftsgrundschule Gartenstraße in Neumühl (185 981€).