Hamborn. .

Der starke Regen der vergangenen Tage hat auch sein Gutes: Jetzt wissen Uwe Rohde, Geschäftsführer des Immobilienmanagements Duisburg (IMD) und sein Bauleiter Alfred Reimann wenigstens, dass das Dach der neuen Vierfach-Sporthalle neben dem Hamborner Rhein-Ruhr-Bad dicht ist.

Nur im Treppenhaus regnete es herein. „Die Dachdeckerfirma ist schon benachrichtigt“, sagt Reimann.

Im Sommer 2012 begann der Bau der Halle, die als Ersatzdomizil für den Schulsport und Vereine, aber auch sportliche Veranstaltungen zur Verfügung gestellt wird. Nötig wurde der Neubau, weil die Rhein-Ruhr-Halle auf der schräg gegenüber liegenden Seite bekanntlich geschlossen wurde.

Anfangs war man optimistisch, die Halle bereits Anfang 2014 eröffnen zu können, inzwischen ist von Ende dieses Jahres die Rede. Wie so oft auf beim Bauen, verzögern sich auch dort die Arbeiten. Druck machen will das IMD den Firmen indes nicht, da darunter die Qualität der Arbeit leiden könnte.

Die eigentlich Halle hat eine Grundfläche von 1350 Quadratmetern, hinzu kommen zahlreiche Nebenräume – Duschen, Umkleiden, Materiallager, Fitness- und Tanzbereiche, Foyer, Balkon, Treppenhäuser, Technikabteile, VIP-Lounge und Flure. Insgesamt stehen künftig 3500 Quadratmeter zur Verfügung.

Regenwasser versickert

Der Rohbau steht, auch die Fassadenisolierung und -verkleidung sind bereits in Arbeit. Innen ziehen Elektriker Massen von Kabeln – mehr als 30 Kilometer wurden schon verlegt. Die Fassade wird aus feuersicherem Material hergestellt – 1250 Quadratmeter Eternitplatten und 850 Quadratmeter Alupaneele sind geordert.

Besonderes Augenmerk wird, so Rohde, auf den Brandschutz gelegt. „Die Halle selbst hat vier Fluchtausgänge: Zwei führen direkt nach Draußen“ – die beiden anderen über Flure beziehungsweise das Foyer ins Freie.

Im Falle eines Brandes oder bei Rauchentwicklung öffnen sich im Dach automatisch zwölf etwa acht Quadratmeter große Luken, durch die Qualm abziehen kann. Frischluft strömt dann über die normale Belüftungsanlage nach, so dass die Besucher – bis zu 800 – sicher die Halle verlassen können. Der Umkleide-, Technik und Sanitärbereich wird zusätzlich in mehrere Brandabschnitte unterteilt.

Sobald die Halle in Betrieb geht, werde der benachbarte Backsteinbau, in dem der SV Schwarz-Weiß Westende Hamborn untergebracht ist, abgerissen. „Auf der Fläche entstehen neue Parkplätze“, so Rohde. Die Halle wird per Fernwärme beheizt – gemeinsam mit dem Rhein-Ruhr-Bad. Regenwasser vom 2200-Quadratmeter-Dach versickert neben der Halle, Brauchwasser fließt in die Kanalisation.