Duisburg. Das Regionalforstamt Ruhrgebiet hat das Betretungsverbot für die Wälder in Duisburg-Mitte und im Stadtsüden gelockert. Die Wege am Kaiserberg und an der Monning nördlich der Mülheimer Straße dürfen ab Freitag wieder betreten werden. Die übrigen Flächen sind weiter gesperrt.

Vor etwas mehr als sechs Wochen fegte Sturmtief „Ela“ über Duisburg hinweg und hinterließ Chaos: umgestürzte Bäume, beschädigte Dächer und jede Menge Verwüstung. Die Aufräumarbeiten dauern immer noch an. Ein erstes Aufatmen gibt es für Spaziergänger und Freizeitsportler: Denn der Kaiserberg und der Wald im Bereich der Monning dürfen nun auch offiziell wieder betreten werden.

Grünes Licht also für den Kaiserberg und das Waldstück der Monning, das nördlich der Mülheimer Straße liegt: Nachdem das Amt für Umwelt und Grün die Schäden entlang der Wege beseitigt und diese gesichert hat, dürfen sie seit gestern wieder betreten werden. Der Stadtwald südlich der Mülheimer Straße – und somit auch der Zoo-Parkplatz – bleibt jedoch weiterhin gesperrt, da die Flächen noch nicht gesichert wurden.

Bei Dachdeckern herrscht Hochbetrieb

Auch in den jetzt freigegebenen Bereichen ist immer noch Vorsicht geboten. Abseits der Wege sind abgebrochene Äste, die aus Bäumen fallen, weiterhin eine Gefahr. „Für alle übrigen Waldflächen im Duisburger Süden gilt bis einschließlich 1. September ein Betretungsverbot. Dort besteht Lebensgefahr“, warnt Stadtsprecherin Susanne Stölting alle Ignoranten.

Verheerend waren auch die Baumschäden am Waldfriedhof: Dort wird immer noch fleißig an der Beseitigung der Sturmfolgen gearbeitet. „320 Bäume waren hier beschädigt. 60 davon mussten wir fällen. Ich weiß gar nicht, wie viele Stunden Aufräumarbeit wir hinter uns haben – es waren eine Menge“, berichtet Volker Lange von den Wirtschaftbetrieben. Damit nicht genug: 5000 Bäume stehen auf dem Gelände des Friedhofs. „Die müssen alle kontrolliert werden. Das dauert seine Zeit“, erklärt der Pressesprecher. Zurzeit werden die letzten Äste von den Wegen geschafft. Damit soll am Ende der Woche Schluss sein. „Es gab natürlich eine Prioritätenliste. Die Verkehrssicherung stand an erster Stelle. Da mussten die Friedhöfe zunächst warten“, schildert Lange die Vorgehensweise.

Bei Dachdeckern und Garten- und Landschaftsbauern herrschte nach dem Unwetter Hochbetrieb. Vertreter beider Branchen melden eine hohe Zahl von Anfragen. „Alle konnten wir nicht beantworten“, sagt Galabauer Markus Pollmann aus Hüttenheim. Eine etwas andere Art von Hilfe leistet Regina Thoede. Sie bietet am Freitag zwischen 16 und 17.30 Uhr einen Yoga-Kurs im Botanischen Garten an der Schweizer Straße an. Als Teilnahmegebühr bittet sie um eine kleine Spende für die Aktion „WAZ pflanzt Bäume“. Anmeldung unter: regina@thoede.de.

Aufräumarbeiten im Wald

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