Duisburg. . Bei der Festlegung der Ruhestandsbezüge vom Duisburger Ex-Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak werden möglicherweise Richter das letzte Wort haben.

Der Verwaltungsrat der Sparkasse hatte sich am Donnerstag in einer mehrstündigen Sitzung bis in den Abend „intensiv und umfassend“ mit der Altersversorgung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden befasst.

Der Verwaltungsrat, in dem Politiker und Vertreter der Sparkassen-Mitarbeiter sitzen, ließ sich nach Angaben des Kreditinstituts von der internen Revision über die Abläufe informieren, die dazu geführt hatten, dass Tomalak durch eine Änderung seines Dienstvertrages Ruhestandsbezüge in Höhe 30.000 Euro im Monat bekommen sollte, deutlich mehr als üblich. Oberbürgermeister Sören Link hatte diese Regelung beanstandet, sie wurde daraufhin rückgängig gemacht und Tomalak wurde zum „Verzicht ohne Vorbedingungen“ auf das erhöhte Ruhegeld aufgefordert.

„Diesem Verzicht ist Herr Tomalak bis heute nicht nachgekommen und hat über seine Rechtsbeistände einen Vergleichsvorschlag vorgelegt, der wegen der Tragweite seiner rechtlichen Bedeutung in der gestrigen Sitzung des Verwaltungsrates nicht angenommen wurde“, hieß es gestern. Tomalak wird nun aufgefordert, „nach wie vor ohne Vorbedingungen zu verzichten“. Auch wird ein externes Gutachten in Auftrag gegeben. „Danach wird der Verwaltungsrat in einer Sondersitzung entscheiden, welche weiteren Schritte eingeleitet werden.“ Womit dann wohl der Rechtsweg gemeint sein dürfte.