Sechsstreifiger Ausbau der A59 in Duisburg freigegeben
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Duisburg. Die jahrelangen Bauarbeiten sind beendet: Minister Groschek hat am Dienstag den sechsstreifigen Ausbau der A59 in Duisburg für den Verkehr freigegeben. Aber die freie Fahrt währt nicht lange: Ab dem 1. Mai wird die Autobahn für die Sanierung der Berliner Brücke gesperrt.
Nach gut sechsjähriger Bauzeit ist der Ausbauabschnitt der A59 mitten durch Duisburg wieder komplett für den Verkehr freigeben worden. Die Teilstrecke zwischen den Anschlussstellen Hochfeld und Duissern ist den hohen Verkehrsbelastungen angepasst worden und nun durchgehend sechsstreifig befahrbar.
"Mit der Fertigstellung des sechsstreifigen Ausbaus der A59 steht den Verkehrsteilnehmern nun zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg bis zum Duisburger Süden eine leistungsfähige Autobahn zur Verfügung", so Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, der die Autobahn zusammen mit Landesverkehrsminister Michael Groschek eröffnete. Er danke der Stadt, die sich mit knapp 29 Millionen Euro am Bau des Mercatortunnels beteiligt hat. "Mit dieser Baumaßnahme konnte hier eine spürbare Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität erreicht werden."
Projekt punktet in doppelter Hinsicht
Der Mercatortunnel sorgt zum einen im innerstädtischen Umfeld für einen wirksamen Lärmschutz. "Aber gleichzeitig", so Ferlemann, "konnten wir die Bauarbeiten mit einer gelungenen städtebaulichen Aufwertung des Bahnhofsvorplatzes verbinden." Durch den neuen Vorplatz werde der Bahnhof deutlich besser an die Innenstadt angebunden. "Es gibt also nur Gewinner bei dieser Maßnahme: die Anwohner, die Kunden des öffentlichen Nahverkehrs und natürlich die Autofahrer" sagte Minister Groschek im Rahmen der feierlichen Verkehrsfreigabe.
A59-Sperrung in DuisburgDurch dieses Projekt wird auch die in der Mitte dieses Abschnittes liegende Anschlussstelle Duisburg-Zentrum deutlich aufgewertet, so dass das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs besser angeschlossen und für künftige Nutzungen attraktiv wird.
Im Laufe der Jahre ist die Verkehrsbelastung auf der A59 deutlich gestiegen. Waren im Jahr 2005 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Hochfeld und Duisburg-Zentrum noch täglich knapp 60.000 Fahrzeuge unterwegs, geht die Prognose für 2015 von rund 90.000 Fahrzeugen pro Tag aus. Ähnlich sieht die Entwicklung zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Zentrum und Duisburg-Duissern aus. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, haben vor allem der Bund und die Stadt Duisburg knapp 98 Millionen Euro in den Ausbau der 2,3 Kilometer langen Strecke investiert.
Erhalt geht vor Neubau
Der Ausbau von Autobahnen habe angesichts knapper Mittel nicht mehr Vorrang, so das NRW-Verkehrsministerium. Vielmehr gelte inzwischen die Devise: "Erhalt geht ganz klar vor Neubau." Die Sanierung der Straßen und Brücken sei die Herausforderung der kommenden Jahre und Jahrzehnte.
In diesem Zusammenhang wies Minister Groschek auf den bevorstehenden Baubeginn im Mai dieses Jahres zur erforderlichen Sanierung der "Berliner Brücke" in Duisburg im Zuge der A59 hin. "Das sind die Spatenstiche der Zukunft", erklärte er. (we)
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