Duisburg. Eine Demonstration von rund 600 Kurden in Duisburg-Hochfeld ist am Samstag mit Verletzten und Festnahmen zu Ende gegangen. Wie die Polizei berichtet, sollen zahlreiche junge Kurden Polizisten angegriffen haben, die den Protestzug begleiteten. Ein Beamter und mehrere Demonstranten wurden verletzt.
Mit Festnahmen und Verletzten endete am Samstagnachmittag eine Demonstration in Duisburg. Rund 600 Kurden, die mit ihrem Protestzug die Freilassung des PKK-Führers Abdullah Öcalan forderten, hatten sich in Duisburg versammelt, um von Hamborn nach Hochfeld zu marschieren.
Bereits kurz nach Start des Marsches, der am Amtsgericht in Hamborn begann, habe es erste Ausschreitungen gegeben, berichtet die Polizei. Auf der Alleestraße in Hamborn und der Gartsträucherstraße in Meiderich warfen wohl Teilnehmer der Demonstration Plastikflaschen und Steine auf Wohnhäuser, an denen türkische Fahnen hingen. Drei Männer wurden daraufhin wegen Landfriedensbruchs vorläufig festgenommen.
Am Rheinpark in Hochfeld, der auch Schlusspunkt des Demonstrationszuges sein sollte, eskalierte die Situation schließlich gegen 17 Uhr. So sollen dort zahlreiche junge Kurden plötzlich die Polizisten angegriffen haben, die die Demo begleiteten, heißt es von Seiten der Polizei. Die vorläufige Bilanz: ein verletzter Beamter, mehrere verletzte Demonstrationsteilnehmer sowie neun festgenommene Straftäter. (we)