Duisburg. . Keine guten Nachrichten für Autofahrer in Duisburg: Während der angekündigten Sanierung der Berliner Brücke soll es noch eine weitere Baustelle auf der A59 geben. Sorgen bereitet zudem der Zustand der A40-Rheinbrücke bei Neuenkamp - sodass eine dritte Großbaustelle hinzukommen könnte.

Für Duisburgs Autofahrer kommt’s im Sommer womöglich noch dicker als eh schon befürchtet. Denn während der Sanierungsarbeiten an der Berliner Brücke wird es an der A 59 noch eine weitere Baustelle geben. Und eventuell auch noch eine Großbaustelle an der A 40, die eigentlich als Umleitungsstrecke gedacht war.

Der Begriff der „Schattenbaumaßnahme“ bereichert seit Neuestem den Wortschatz der Mitglieder des Verkehrsausschusses. Dahinter steckt, dass im Schatten der Großbaustelle im Zuge der Hafenüberquerung der A 59 an dieser Autobahn ein Stück weiter nördlich gleich noch mal gearbeitet wird. Wobei die Hoffnung der Planer von Straßen NRW mitschwingt, dass viele Autofahrer die innerstädtische Strecke in besagten fünf Monaten ohnehin meiden.

Während zwischen den Autobahnkreuzen Duisburg und Duisburg-Nord knapp 50 Mio Euro in die Sanierung der Berliner Brücke gesteckt werden, sollen auf der A 59 zwischen Walsum und Dinslaken-Hiesfeld zeitgleich ältere Schäden behoben werden, über die seit Jahren mit den Baufirmen gestritten wurde. Von Anfang Mai bis Ende September soll es dort in jeder Richtung nur einspurig vorangehen.

Entlastung durch andere Autobahnen

Über die Autobahnen 40, 42 und 3 soll die A 59 während der Bauzeit entlastet werden, doch dieses Konzept ist mit einer Unwägbarkeit versehen, wie Annegret Schaber von Straßen NRW (sie leitete erfolgreich die A 40-Vollsperrung 2012) am Montag im Ausschuss darlegte. Sorgen bereitet ihr der Zustand der A 40-Rheinbrücke bei Neuenkamp: „Es tauchen immer neue Risse auf.“ Die dringend erforderliche Verstärkung der Brücke soll nach Plan nach Abschluss der Großbaustelle auf der Berliner Brücke begonnen werden – im Notfall aber auch früher.

Planungsdezernent Carsten Tum kündigte eine umfassende Bürgerinformation im Vorfeld der A 59-Arbeiten an. Geplant ist unter anderem eine Taktverdichtung bei der DVG.