Duisburg. .
Duisburg steht den Ausbauplänen des Düsseldorfer Flughafens mit mehr Starts und Landungen „skeptisch“, aber „konstruktiv“ gegenüber. So schreibt es die Stadt zumindest Gegnern, die schon jetzt ein Nein Duisburgs fordern.
Wie berichtet, will der Flughafen die Zahl der Flüge von 45 auf 60 in der Stunde steigern und die zweite Landebahn flexibler nutzen. Einer der Gegner ist Hans-Christoph Melzer. In einem Bürgerantrag an den Oberbürgermeister hat er gefordert, dass die Stadt sich schon „vor der Kommunalwahl gegen die Kapazitätsausweitung ausspricht“. Der Großenbaumer meint die erwartete Lärmbelastung sei „erheblich und nicht tolerierbar“. Schon jetzt sei die „Beschallung außerordentlich störend“. Die stärkere Nutzung der zweiten Nordbahn widerspreche auch dem „Angerlandvergleich“, schreibt Melzer in seinem Antrag.
Bei der Stadt sind seit Bekanntwerden der Flughafen-Absichten neuen Bürgeranfragen bzw. Beschwerden eingegangen. Dem Großenbaumer will sie nun schreiben, dass sie es nicht für „sinnvoll“ hält, „zum jetzigen Zeitpunkt eine grundsätzlich ablehnende Stellungnahme abzugeben“. Stadt wie Politik sei aber bewusst, „dass einer Steigerung der Belastungen sehr enge Grenzen gesetzt“ seien. Zudem verweist die Stadt darauf, der der Flughafen Gutachten u.a. zu möglichen Lärm- und Luftschadstoffbelastungen in Auftrag gegeben hat. Diese Gutachten würden nicht nur von den angrenzenden Kommunen und der Genehmigungsbehörde geprüft, sondern auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Untersucht würden u.a. auch die sogenannten „Worst Case“ für Duisburger Gebiete, also auch die Extrembelastungen.