Duisburg. Bei der Bezirksregierung in Düsseldorf fehlt es an Personal. Deshalb verzögert sich ein wichtiges Genehmigungsverfahren für Duisburg. Es geht um die Autobahnausfahrt zum geplanten Möbelzentrum südlich vom Hauptbahnhof.

„Es wird noch Monate bis zur Entscheidung dauern“: Bernd Hamacher, Sprecher der Düsseldorfer Bezirksregierung, macht keinen Hehl daraus, dass es beim Genehmigungsverfahren für das Möbelzentrum auf dem alten Güterbahnhofsgelände derzeit hakt.

Eine Sachbearbeiterin sei gestorben, wegen „zahlreicher laufender Großvorhaben“ habe man die Stelle nicht umgehend anderweitig besetzen können. Jetzt gebe es aber Neueinstellungen und Versetzungen, so dass das Planfeststellungsverfahren für den neuen Autobahnanschluss des Geländes fortgeführt werden könne: „Es geht jetzt auf jeden Fall weiter“, sagte Hamacher gestern gegenüber der WAZ.

Möbel-Investor Kurt Krieger hatte sich im Vorjahr (wir berichten) entschieden, seine Duisburger Pläne aufzuschieben und erst in Neuss ein Möbelzentrum zu bauen. Krieger- Projektleiterin Edda Metz kündigte jetzt an, in Duisburg loszulegen, wenn die Genehmigungsbehörde in Düsseldorf endlich „in die Puschen kommt“. Tätig geworden ist indes Krieger: Zwei Güterbahnhofshallen wurden zugemauert, laut Metz als Schutz vor herumtobenden Jugendlichen, die sich dort gefährden könnten. Dadurch waren Sorgen laut geworden, Krieger könne sich von den Duisburg-Plänen verabschieden oder sie auf den Sankt-Nimmerleinstag verschieben. Planungsdezernent Carsten Tum teilt die Sorge nicht, aber die Genehmigung aus Düsseldorf wäre schon „hilfreich“.