Duisburg. . Dreieinhalb Jahre nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg steht ein entscheidender Schritt in der juristischen Aufarbeitung bevor: Die Duisburger Staatsanwaltschaft wird Anfang kommender Woche Anklage erheben. Beschuldigt werden voraussichtlich zehn oder elf mutmaßlich Verantwortliche.
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Die Duisburger Staatsanwaltschaft wird Anfang kommender Woche die Anklage gegen die mutmaßlich Verantwortlichen für die Katastrophe auf der Loveparade 2010 erheben. 21 Menschen waren damals ums Leben gekommen, über 500 wurden verletzt. Seit Sommer 2010 hatte die Staatsanwaltschaft gegen ursprünglich 17 Beschuldigte wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Zuletzt hieß es, ihr Kreis habe sich auf zehn oder elf Beschuldigte reduziert.
Zu ihnen sollen vor allem Mitarbeiter des Duisburger Bauamtes zählen, die die Veranstaltung genehmigten sowie Angestellte des Veranstalters Lopavent. Offen war bis zuletzt, ob der städtische Koordinator der Loveparade, Rechtsdezernent Wolfgang Rabe, zu den Angeklagten gehören wird.