Duisburg. Studenten der Universität Duisburg-Essen haben rund 400 Menschen in Duisburg befragt, was sie über mögliche Vor- oder Nachteile der Europäischen Union denken. Ihre Ergebnisse sind jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Thema der Befragung war auch die Bedeutung von Europawahlen.
Knapp ein Jahr sammelten Studenten der Universität Duisburg-Essen (UDE) Daten. Fast 400 Duisburger Bürger wurden zu ihren Ansichten zu Europa, der Europawahl und der Kommunalwahl befragt. Am Dienstag präsentierten und diskutierten die Studenten die Ergebnisse der Befragung beim Dialog-Forum im Gerhard-Mercator-Haus.
Die Befragung gliederte sich in drei Themenbereiche auf. Die absolute Mehrheit der Befragten gab an, den Begriff der „Unionsbürgerschaft“ zu kennen, aber nur ein Drittel wusste wirklich etwas mit ihm anzufangen. Die Studenten konnten außerdem eine starke Assoziation bei den Befragten zwischen dem Begriff der „Unionsbürgerschaft“ mit der Gemeinschaft und Solidarität der europäischen Staaten ausmachen. Vor allem die Freizügigkeit innerhalb der Union war den meisten der Befragten als Recht der Unionsbürger bekannt (85 Prozent).
Nur wenige haben schlechte Erfahrungen im Ausland gemacht
Nur etwa jeder zehnte Befragte in dieser nicht repräsentativen Umfrage gab an, selbst schon einmal in einem anderen Unionsland gelebt zu haben. Schlechte Erfahrungen im Ausland haben bei ihren Besuchen dort nur 17 Prozent der Befragten gemacht. Durch die Freizügigkeit glauben 28 Prozent an die Schaffung einer europäischen Identität, Hauptbedenken gegen die Freizügigkeit ist aber bei 17 Prozent der Befragten die Angst vor ansteigender Kriminalität. Die in 2014 anstehenden Europawahlen sahen 36 Prozent der Befragten als wichtig an. (we)