Duisburg.

Das Lehmbruck-Museum ist nicht nur ein herausragender Kunstort mit bedeutsamer Architektur, sondern auch ein Denkmal: Das machte es möglich, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die laufende Sanierung des Museums mit 100.000 Euro fördert.

Am Montag überzeugten sich Mitglieder der Stiftung davon, dass ihr Geld gut und sinnvoll angelegt ist. Und zwar in ein „Juwel der Museumslandschaft“, wie OB Sören Link bei seinen Dankesworten betonte.

"Das Museum ist das kulturelle Zentrum der Stadt"

Selbst am Tag der Fördergeld-Übergabe wurde im Lehmbrucktrakt gestern derart fleißig gearbeitet, dass Uwe Rohde, Chef des städtischen Immobilien-Managements, die Stimme erheben musste, um gegen den Baulärm Kuratorium und Vorstand der Stiftung zu erläutern, wie nötig und wie umfangreich die Sanierungsarbeiten im Lehmbruck-Flügel des Museums sind. Das ist kein Kinderspiel, erfuhr auch der Vertreter von Westlotto, das aus der Glückspirale die Hälfte der Fördersumme beisteuerte. „Das Museum ist das kulturelle Zentrum der Stadt“, lobte Stiftungsvorstand Dietmar Rudert das Museumshaus im Kantpark, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert.

So drängt auch die Zeit zur Fertigstellung des 1. Bauabschnittes der Sanierung des Museums, die sich bis 2016 hinziehen und insgesamt 4,2 Millionen Euro kosten wird. Bis zu den Feierlichkeiten im Juni soll der Lehmbruck-Trakt, den Architekt Manfred Lehmbruck 1964 eigens für die Werke und Skulpturen seines Vaters entwarf, im neuen Glanz erstrahlen – und vor allem trocken sein. Denn wenn Eimer aufgestellt waren und Kunstwerke Regencapes tragen mussten, wie Museumsdirektorin Söke Dinkla den Stiftungsgästen anschaulich berichtete, mag man das Maß der Schäden ermessen, die jetzt behoben wurden, um trockenen Hauptes in fünf Monaten im Lehmbruck-Museum Jubiläum feiern zu können.